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Gattaca

(Michael Nyman)

1997

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

In seinem von "The Piano" bekannten, klassisch anmutenden und streicherdominierten Stil vertonte Michael Nyman auch den Science Fiction-Film "Gattaca". Es ist faszinierend, wie es ihm gelingt, ohne jegliche synthetische Mittel eine futuristische Atmosphäre zumindest an den wichtigsten Stellen zu entwickeln. Gleichzeitig bindet Michael sehr gut die Spannung und Melancholie des Filmes in die Musik ein, so dass ein virtuoses Streicherwerk entsteht, wie man es von Michael Nyman gewohnt ist.

Wem "The Piano" bereits gefallen hat, der wird sicherlich auch "Gattaca" für sich entdecken können; auch wenn der Score insgesamt einseitiger und nicht so brillant wie der berühmtere Soundtrack ist.


+

-

  • virtuoser Streicherscore

  • vielleicht etwas einseitig

Trackliste:
01 - The Morrow - 3:14
02 - God's Hands - 1:42
03 - The One Moment - 1:40
04 - Traces - 1:00
05 - The Arrival - 3:53
06 - Becoming Jerome - 1:07
07 - Call me Eugene - 1:24
08 - A Borrowed Ladder - 1:47
09 - Further and Further - 2:44
10 - Not the Only One - 2:14
11 - Second Morrow - 2:26
12 - Impromptu in Gb Major, Op. 90, No. 3 - Impromtu for 12 Fingers - 2:58 (v. Franz Schubert)
13 - The Crossing - 1:24
14 - It must be the Light - 1:24
15 - Only a Matter of Time - 1:07
16 - I thought you wantet to Dance - 1:12
17 - Irene's Theme - 1:10
18 - Yourself for the Day - 2:20
19 - Up Stairs - 2:02
20 - Now that you're here - 2:43
21 - The Truth - 2:13
22 - The Other Side - 3:44
23 - The Departure - 3:51
24 - Irene & The Morrow - 5:44
Gesamtspielzeit: 52:05 / 55:03
Durchschnittliche Titellänge: 2:15 / 2:17

=> vom gleichen Komponisten

 

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Gettysburg

(Randy Edelman)

1993

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Wer "Dragonheart" kennt, weiß, dass Randy Edelman ein Meister der Melodien ist. Seine unvergleichlichen Themen versprechen hochwertige Musik und seine harmonische Musik macht ihn weit über die Filmmusik-Szene hinaus bekannt. Auch wenn "Gettysburg" nicht an die Brillanz "Dragonhearts" herankommt, spart Randy hier nicht mit herausragenden Melodien, die nicht nur von reinem Orchester gespielt haben; auch eine führende Stahlgitarre übernimmt gelegentlich das Ruder, fügt sich aber perfekt ein in das Orchester. Kennt man den Film nicht, könnte man kaum erkennen, dass es sich dabei um ein historisches Kriegsepos handelt (mal von ein paar Snare-Drums abgesehen).

Es mag nicht der Soundtrack sein, den man unbedingt in seiner Sammlung haben muss, aber es sei jedem stark ans Herz gelegt. Die zauberhaften Melodien und die stimmungsvollen Harmonien sorgen dafür, dass man am Ende der CD gleich wieder von vorn anfangen möchte, weil man gar nicht genug davon bekommen kann. Denn trotz einer gewissen Homogenie wird "Gettysburg" irgendwie nicht langweilig.


+

-

  • herausragender Score, der zwar nicht ganz an "Dragonheart" heranreicht, aber prinzipiell jedem zu empfehlen ist

Trackliste:
01 - Main Theme - 5:00
02 - Men of Honor - 3:16
03 - Battle of Little Round Top - 4:17
04 - Fife and Gun - 3:22
05 - General Lee at Twilight - 1:43
06 - The First Battle - 3:00
07 - Dawn - 2:22
08 - From History to Legend - 3:15
09 - Over the Fence - 4:30
10 - We are the Flank - 2:34
11 - Charging up the Hill - 2:42
12 - Dixie - 2:45
13 - General Lee's Solitude - 4:00
14 - Battle at Devils Den - 2:04
15 - Killer Angel - 5:01
16 - March to Mortality (Pickett's Charge) - 3:37
17 - Kathleen Mavourneen - 3:36
18 - Reunion and Finale - 6:05
Gesamtspielzeit: 63:09
Durchschnittliche Titellänge: 3:30

=> vom gleichen Komponisten

 

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Gladiator

(Hans Zimmer & Lisa Gerrard)

2000

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Gelegentlich passiert es, dass selbst der beinahe krankhaft selbstkritische Hans Zimmer sagt, es hätte sich gelohnt, seine Energie in einen Score zu stecken. Hätte er das bei dem brillanten "Gladiator"-Score geleugnet, hätte die Welt vermutlich einheitlich mit dem Kopf geschüttelt, denn gemeinsam mit Lisa Gerrard und Klaus Badelt schrieb er eine Musik, die in emotionaler Tiefe, kreativer Detailliebe und unwiderstehlicher Melodik eine ebenso tragische, wie weise Atmosphäre schafft. Dabei bewegt sich der Score in einem vielfältigen Klang- und Stimmungsspektrum, in einem einschlägigen Stil perfekt harmonierend zu einem Ganzen.

"Gladiator" ist einer dieser Soundtracks, die einfach nur Filmmusikgeschichte sind. 

Ich lege die Musik jedem ans Herz, auch Hans Zimmer-Widersachern, denen ich rate, dieses geniale Werk nicht zu verpassen und einmal möglichst vorbehaltslos heranzugehen.


+

-

  • brillanter Score voller emotionaler Tiefe und trotz Vielfältigkeit durchzogen von einem einschlägigen tragisch/melodischem Stil

Trackliste:
01 - Progeny - 2:15

02 - The Wheat - 1:03

03 - The Battle - 10:02

04 - Earth - 3:02

05 - Sorrow - 1:26

06 - To Zucchabar - 3:16

07 - Patricide - 4:08

08 - The Emperor is Dead - 1:21

09 - The Might of Rome - 5:18

10 - Strength and Honor - 2:10

11 - Reunion - 1:14

12 - Slaves to Rome - 1:00

13 - Barbarian Horde - 10:33

14 - Am I not merciful? - 6:33

15 - Elysium - 2:41

16 - Honor him - 1:20

17 - Now we are free - 4:14
Gesamtspielzeit: 61:31
Durchschnittliche Titellänge: 3:37

=> siehe auch: "Gladiator, More Music to"

 

=> vom gleichen Komponisten

 

=> RARITÄT: Complete Score 

 

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Gladiator, More Music to

(Hans Zimmer & Lisa Gerrard)

2001

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Irgendwo zwischen gutem Willen und purem Kommerz liegt die zweite "Gladiator"-CD, bei der man wirklich nicht weiss, ob man vor Freude oder vor Enttäuschung weinen soll. Das liegt daran, dass zum einen einiges Material dabei ist, das den Kauf der CD eigentlich allein rechtfertigt. "Duduk of the North", ein stimmungsvolles im Film nicht verwendetes Stück, oder "The General who became a Slave", was das auf der Original-CD nicht vorhandene Wüstenthema vorstellt, sind die vortrefflichsten der Stücke, die man auf dem Original Soundtrack hätte gebrauchen können. Doch dann sind da noch diese Tracks, bei denen man glaubt, dass da jemand die CD unbedingt noch auffüllen wollte. "Now we are free (Juba's Mix)" ist da ja noch erträglich, aber der "Maximus Mix", die Dance-Version des traumhaften Ausklangs des Filmes ist haarsträubend. Dazu kommt, dass viel von der guten Musik mit Dialog aus dem Film hinterlegt wurde, was vor allem bei den unveröffentlichten Stücken zu Wutausbrüchen führen kann. Ich will nicht Russell Crowes rauchige Stimme hören, wenn ich eine CD kaufe, auf der Hans Zimmer steht!

Großes Elend und große Freude ist auf dieser CD gleichermaßen vorhanden, so dass ich keine klare Empfehlung aussprechen möchte, ob sie es wert ist zu kaufen oder nicht.


+

-

  • wunderbare Stücke aus dem Film und ungenutztes Material in gewohnter "Gladiator"-Stimmung und Qualität

  • furchtbare Mixes von "Now we are free" in übelstem Pop-Style

  • Stimmen, überall Stimmen! Dialog aus dem Film verpestet einige Tracks

Trackliste:
01 - Duduk of the North - 5:35

02 - Now we are free (Juba's Mix) - 4:39

03 - The Protector of Rome - 1:28

04 - Homecoming - 3:38

05 - The General who became a Slave - 3:05

06 - The Slave who became a Gladiator - 6:14

07 - Secrets - 2:01

08 - Rome is the Light - 2:46

09 - All that remains - 0:57

10 - Maximus - 1:11

11 - Marrakesh Marketplace - 0:44

12 - The Gladiator Waltz - 8:27

13 - Figurines - 1:04

14 - The Mob - 2:25

15 - Busy little Bee - 3:50

16 - Death smiles at us all - 2:32

17 - Not yet - 1:33

18 - Now we are free (Maximus Mix) - 3:49 (buärgh, wer hat das verbrochen?????)
Gesamtspielzeit: 55:29
Durchschnittliche Titellänge: 3:04

=> siehe auch: "Gladiator"

 

=> vom gleichen Komponisten

 

=> RARITÄT: Complete Score 

 

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Gods and Generals

(Randy Edelman & John Frizzell)

2003

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Zugegebenermaßen: Irgendwie ist "Gods and Generals" schon ein wandelnder Werbegag. Wer hätte wohl nach diesem Soundtrack gegriffen, wenn dort nicht der legendäre Name Randy Edelman stünde und man sehnlichst einen episch/emotionalen Soundtrack mit genialen Melodien erwarten könnte? Unterm Strich aber finden wir auf der CD lediglich eine Minderheit von Randy-Stücken, nämlich "Go to their Graves like Beds", "My Heart shall not fear" und "My Home is Virginia" ... und noch "No Photographs" als Zusammenarbeit der beiden Komponisten. Das sind gerade mal ein Fünftel der Musik. 

Noch erstaunlicher ist dann, wenn diese genannten Titel zwar allesamt wirklich gut sind, aber die großartigsten Leistungen des Scores auf John Frizzell zurückgehen. Das phänomenale Hauptthema, was die Epik eines brachialen Orchestersounds mit der Dramatik eine Requiem verbindet, ist der vielversprechende Auftakt zu einem Score, der nicht enttäuschen wird. Wer ein zweites "Gettysburg" wird erstaunt sein, denn "Gods and Generals" führt melodiöse Themen mit dem Ambiente (abstrakten) irischen Folks in hoch artifizierter Form zusammen. Man spürt sehr deutlich, dass Randy Edelman die Feder hier nicht geführt hat, aber sein Genie mit den andersartigen Klängen von John Frizzell angereichert wird. Der Soundtrack ist viel farbiger und weitläufiger als "Gettysburg" (auch wenn es nicht so viele Themen sind). Das merkt man auch daran, dass selbst an einem richtig krachenden Action-Stück nicht gespart wurde ("VMI will be heard from Today"

Vielleicht ist das der Durchbruch für John, der bislang eher Filme wie "Ghostship" machen musste und hier ganz offensichtlich eine würdige Aufgabe fand. "Gods and Generals" ist ein heißer Favorit dieses Jahr, dem kommende Scores sicherlich nur schwerlich gewachsen sein werden. Ärgerlich ist nur, dass wir keine instrumentalen End Credits haben, die all die feinen Melodien noch einmal zusammenführen. Diesen Genuß einer "Gods and Generals"-Suite hat uns ein achtminütiger Schinken von Bob Dylan weggenommen. Der sollte sich ernsthaft schämen!


+

-

  • brillanter Score mit genialen Melodien

  • gekonnte Kombination von Orchester, Chor und Folkelementen

  • wer keinen Gefallen an Soundtracks im Stile von Randy Edelman hat, sollte zumindest einmal reinhören, bevor es das hier ablehnt

Trackliste:
01 - Going Home - 4:56 (Song von Mary Fahl)
02 - Gods and Generals - 3:42
03 - You must not worry for us - 2:06
04 - Loved I Not Honor More - 3:13
05 - Lexington Is My Home - 1:20
06 - The School Of The Soldier - 3:58
07 - Go to their Graves like Beds - 2:25
08 - My Heart Shall Not Fear - 1:46
09 - These Brave Irishmen - 2:51
10 - To The Stone Wall - 3:41
11 - You'll Thank Me In The Morning - 3:20
12 - The First Crop of Corn - 3:26
13 - My Home Is Virginia - 4:24
14 - No Photographs - 2:54
15 - VMI Will Be Heard From Today - 2:42
16 - Too Much Sugar - 1:56
17 - Let Us Cross Over The River - 2:48
18 - The Soldier's Return - 2:03
19 - Cross the Green Mountain - 8:10 (Song v. Bob Dylan)
Gesamtspielzeit: 48:35 / 61:41
Durchschnittliche Titellänge: 2:51 / 3:15

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Gone in 60 Seconds (Nur noch 60 Sekunden)

(Trevor Rabin)

2000

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Trevor Rabin, einer der hoffnungsvollsten Zöglinge Hans Zimmers, ist für alles zu haben. Auch wenn er - zumindest im Action-Bereich - zu einem einschlägigen Mediaventures-Stil neigt, können von ihm ebenso unerwartete Klänge und für Mediaventures untypische musikalische Ideen erwartet werden, wie er u.a. in "Bad Company" zeigte.

Für "Gone in 60 Seconds" war das natürlich nicht zu erwarten. Zu einem actionreichen Popkornkino dieser Art klingen sowieso zumeist irgendwelche Pop- und Rock-Songs. Der Spielraum für Komponisten ist klein und irgendwie müssen sie sich auch an die Gesamtstimmung des Films anpassen. Und so trotzdem klingt es relativ wenig nach der Californischen Komponistenschmiede, sondern auf seine Weise alternativ. Mit viel Elektronik und auch rockigen Elementen schuf Trevor einen Action-Score, in einer Form, die er selten zu finden ist. Eingefleischte Filmmusik-Fans werden vielleicht enttäuscht sein, dafür kommt "Gone in 60 Seconds" sicherlich bei der Allgemeinheit besser an. 


+

-

  • elektronischer, allgemeinverträglicher Action-Score ohne überschwänglichen Mediaventures-Sound

  • nichts für Fans klassischer Filmmusik, aber auch nur bedingt für Mediaventures-Fans

  • außerdem ein bissl kurz, oder?

Trackliste:
01 - Porsche Boost - 1:10
02 - The Last Car - 4:50
03 - Keys To Eleanor - 1:24
04 - 50 Cars - 2:58
05 - Sphinx - 0:38
06 - Bad Man - 1:38
07 - For the Cars - 1:33
08 - Roundabend - 5:23
09 - Meet the Team - 1:16
10 - Memphis jumps Elle - 1:42
11 - The Throb - 1:11
12 - Bad English - 1:36
13 - Halls of Dalmorgan - 0:55
14 - Big Drag - 0:51
15 - Bad Carma - 1:53

Gesamtspielzeit: 28:58
Durchschnittliche Titellänge: 1:55

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Green Card (Green Card - Scheinehe mit Hindernissen)

(Hans Zimmer)

1991

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

"Green Card" ist ein klassisches Beispiel für einen von Hans' früheren Soundtracks. Wie auch in "Rain Man" - der Score, der ihn bekannt machte - verzichtete der Komponist auf umfangreiche Orchesterarbeit und schuf einen auf schlichten, eingängigen Themen und melodischen Klängen basierenden Score, den man gleichermaßen als unbeschwerte Hintergrundmusik wie auch aufmerksam zum Genießen hören kann. Instrumental führend sind Marimbas und Synthesizer, aber auch spielt der Bass selbst gelegentlich die Hauptstimme, zauberhafte Klavier-Passagen sorgen für nachdenklichere Stimmung und Schauspieler Gerard Depardieu darf auch ein wenig "hummen", also summen.


+

-

  • eingängig, auch als Begleitmusik

  • für Fans von Zimmers frühem Stil

  • nichts für orchestrale Filmmusikfans u. alle, die einen künstlerisch höchstwertigen Zimmer gewohnt sind

Trackliste:
01 - Subway Drums - 1:28 (v. Larry Wright)

02 - Instinct - 3:33

03 - Restless Elephants - 2:55

04 - Cafe Afrika - 2:59

05 - Greenhouse - 3:15 

06 - Moonlight - 1:23

07 - 9am Central Park - 1:48

08 - Clarinet Concerto in A Major: Adagio - 8:37 (v. Wolfgang Amadeus Mozart)

09 - Silence - 4:37

10 - Instinct II - 3:09

11 - Asking you - 1:45

12 - Pour bronté - 6:19

13 - Exes on the Price - 3:02 (v. The Emmaus Group Singers)
Gesamtspielzeit: 31:43 / 44:50
Durchschnittliche Titellänge: 3:10 /3:26

=> vom gleichen Komponisten