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John Barrys oscar-prämiertes Werk zu Costners
4-Stunden-Epos „Der mit dem Wolf tanzt" ist wohl eines der erfülltesten und vollendetsten themenbezogenen Kompositionen unserer Zeit. Ganz im Unterschied zu Jerry Goldsmith oder John Williams neigt Barry in keinster Weise zu themenungebundenem „Geplänkel", sondern lässt seine Stücke immer sehr melodienorientiert verlaufen. Das bedeutet entweder, dass viele dafür geschrieben werden oder man einige sehr oft wiederholt. John vollführte das Erstere.
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Charakteristik | Gefühl | |||||||
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Spannung | Orchester | |||||||
2003 vertonte John Frizzell an der Seite von Randy Edelman das Kriegsepos "Gods and Generals". 1997 bereits arbeitete er in einer Kooperation mit James Newton Howard. Das Interessante ist nun, dass sowohl Randy als auch James Newton sehr individuelle Stile haben und die Handschrift Johns quasi überhaupt nicht durch die Gemeinschaftsarbeiten hindurchschimmert. "Dante's Peak" klingt ganz eindeutig nach James Newton Howard, während "Gods and Generals" unverwechselbar nach Randy Edelman klingt. Darin sieht man, wie wandelbar John Frizzell ist, denn er passt sich in beiden Soundtracks geradezu perfekt an seinen Partner an. Somit ist "Dante's Peak" vom Stil her ein ganz typischer James Newton Howard-Soundtrack, voll orchestralisiert, actionlastig und durchgängig spannend. Wem "Vertical Limit" gefiel, der wird auch hier auf seine Kosten kommen.
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Klangvielfalt | Coverdesign | |||||||
Es ist ja immer so eine Sache Bands Filmmusik machen zu lassen. Das kann hervorragende Alternativ-Scores hervorbringen, wie bei "Fight Club" (The Dust Brothers) oder auch "The Living Sea" (Sting), kann aber auch tierisch in die Hose gehen, wie bei "Dune" (Toto). Ferner muss man sich bei Filmen wie "Desperado" oder auch "From Dusk Til Dawn", "Reservoir Dogs" etc. so wie so fragen, ob der Score dort neben den Songs eine Chance kriegt. Los Lobos steuerte im übrigen zu "Desperado" nicht nur instrumentales bei, sondern auch zwei Songs, einmal den Eröffnungstitel, den Antiono Banderas trällern durfte, und einmal "Let Love Reign". Ansonsten durfte die Band die Lücken zwischen den mehr oder minder coolen Songs stopfen, meist mit lateinamerikanischen Flavour, in den Actionszenen mit wildem E-Gitarren-Sound. Dabei ist die Qualität sehr unterschiedlich. Während Stücke wie "Bucho's Gracias" nett anzuhören sind, ist das E-Gitarren-Getöse in wie "Bar Fight" nur schwer zu ertragen. Insgesamt kommt der Score jedoch niemals richtig aus dem Bereich des schwachen Durchschnitts hinaus. Die Songs hingegen machen das stellenweise durchaus wett. Diese CD kann man durchaus mal auf einer Party auflegen, aber bestimmt nicht auf einem Filmmusik-Kongress . Eins ist klar: Wegen Los Lobos kauft niemand diese CD, schon eher wegen den recht stimmungsvoll zusammengestellten Songs, die stellenweise wirklich verflucht gut sind (bspw. "Strange Face of Love"). Und mit der "Mariachi Suite" runden Los Lobos das Ganze am Ende doch noch halbwegs zum Guten.
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Trackliste: |
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Schon vor seinen beiden legendären Kooperationen mit Regisseur M. Night Shyamalan „The Sixth Sense" und „Unbreakable" bewies James Newton seine Fähigkeit für düstere Mystery-Thriller. Und dass er ein durchaus begabtes Kerlchen für gewisse Filmszenen ist, scheint hier mal wieder glasklar durch: James Newton jagt einem wirklich Angst ein! Dass das Ganze in Kombination mit dem Film hervorragend furchterregend wirkt liegt nahe, aber dass man sich selbst beim Hören des Soundtracks ängstelt scheint kaum eine Erfindung von „The Sixth Sense" - hier ist es ebenso der Fall!
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Klangvielfalt | Coverdesign | |||||||
Auch wenn James Newtons Soundtracks vom Stil her alle sehr deutlich nach seiner Handschrift klingen, ist „Dinosaur" wohl einer der vielfältigsten und herausragendsten aus der breiten Palette an seinen Arbeiten. Denn in der Musik der halb animierten, halb gefilmten Dinosauriergeschichte aus dem Hause Disney hat neben ihrer unglaublichen Vielfalt und ihrem gefühlvollen, einnehmenden Klang etwas, was man bei weitem nicht in jedem Soundtrack findet: Eine Spur Genialität. Und nicht nur mit dieser meisterhaften Würze unterscheidet sich „Dinosaur" von anderen James Newton Howard-Scores.
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Mark Mancinas Score zu "Domestic Disturbance" klingt auf Anhieb wie der Versuch Thomas Newmans markanten Stil (vgl. "The Green Mile", "Phenomenon", "American Beauty" etc.) mit einem "Basic Instinct"-Thema zu kombinieren. Dieses Unterfangen in der Hand einem Mannes, der durch synthesizerlastige Action-Soundtracks (vgl. "Bad Boys", "Fair Game", "Speed") bekannt wurde, die zwar halbwegs Hans Zimmers Stil nachahmten, dessen Werke in Qualität aber nie erreichten, macht auf jeden Fall gespannt. Denn mit "Domestic Dicturbance" ist Mark ziemlich weit ab von seinem vertrauten Terrain. Zwar war beispielsweise "Twister" auch kein typischer Actionfilm, aber dies liegt tief im Thriller-Genre. Und dem Komponisten gelang auch die Imitation eines typischen Thriller-Soundtracks. Auch wenn der Auftakt der CD (sich zwar stets nur um das Hauptthema drehend) noch alle Hoffnung offen lässt, sind die Spannungsszenen nervtötend. Dabei kommt keine wirklich überwältigende Spannung auf. Die Musik ist einfach simple Style, ohne auffällige Besonderheiten oder hohen künstlerischen Wert. Ich möchte behaupten, dass es der kleinste gemeinsame Nenner mit dem Film ist. Mark schreibt zwar keineswegs einen grottenschlechten Score, er kommt aber einfach auch nicht aus sich heraus jenseits seines gewohnten (und geliebten?) Action-Genres.
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Wenn es einen rundum gelungenen, ja beinahe würde ich behaupten perfekten Soundtrack im Fantasy-Genre gibt, dann ist Randys „Dragonheart" ein ganz heißer Kandidat für diesen Posten. Man findet wohl selten eine solche Fülle an einfangenden und bewegenden Themen, so grandios arrangiert und umgesetzt und frei jeglicher unangenehmer Klänge (selbst in Spannungsszenen) wie bei diesem Werk. Denn die Musik scheint - ebenso wie auch der Film selbst, der tiefgründig menschliche Sachverhalte vermittelt und diskutiert - mehr zu verbergen als bloße Begleitung. Sie vermittelt eine Atmosphäre und ein Gefühl, welches den Zuhörer begeistert und nicht mehr loslässt. Es ist der Ausdruck positiver Emotionen, auch berührt von einer eigentümlichen Melancholie, die den Glauben an eine bessere Welt zu beinhalten scheint, so dass man die CD immer wieder von vorn hören mag, weil sie einen so sehr in den Bann zieht und der Stil der Musik nie eintönig zu werden scheint.
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Trackliste: 01 - The World of the Heart - Main Title - 3:17 02 - To the Stars - 3:11 03 - Wonders of an ancient Glory - 2:21 04 - Einon - 3:53 05 - The last Dragon Slayer - 4:00 06 - Bowen's Ride - 2:33 07 - Mexican Standoff - 2:20 08 - Draco - 1:13 09 - A refreshing Swim - 1:25 10 - Re-Baptism - 2:47 11 - Bowen's Decoy - 3:22 12 - Kyle, the Wheat Boy - 4:24 13 - The Connection - 2:25 14 - Flight to Avalon - 2:54 15 - Finale - 5:28 Gesamtspielzeit: 45:53 Durchschnittliche Titellänge: 3:04 |
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Nach Randy Edelmans zauberhaftem Original setzt Mark McKenzie in „Dragonheart - A new Beginning" die stimmungsvolle Tradition fort. Zwar ist deutlich spürbar, dass neben der Verwendung des alten Themas auch stark am Stil Randys Anlehnung genommen wurde, doch merkt man auch deutlich die andere Handschrift an der Musik. Doch ist das alles andere als negativ und bringt statt dessen nicht nur neue Melodien, sondern auch einen erfrischend neuen Klang mit ins „Dragonheart"-Universum, der in Phantastik und Abenteuerlichkeit seinem Vorgänger kaum nachsteht.
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Trackliste: 02 - I'm flying?! - 2:26 03 - Knighthood an the Old Code - 1:57 04 - Friar Peter went to Heaven - 1:28 05 - Lian's awesome Fight - 1:34 06 - My Heart goes with you - 2:16 07 - Dungeons, Skeletons & a Dragon - 3:42 08 - Serenade to the Stars - 1:02 09 - Dragon Heaven - 1:16 10 - Roland bullies Geoff - 1:24 11 - Renaissance Banquett - 1:25 12 - Chinese battle the Knights - 2:12 13 - Withered Heart Tale - 0:52 14 - Tai Chee - 0:46 15 - Terragoth Ambush! - 2:10 16 - Prophetic Transformation - 1:20 17 - Dragon Fight! - 1:24 18 - My wise Master and closest Friend - 1:28 19 - Of my Heart to thee I give - 1:41 20 - My Heart goes with you - 3:19 (Song v. Rona Figueroa) Gesamtspielzeit:
36:05 / 39:24 |
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Auch wenn mein bei „Driving Miss Daisy", einem dieser grässlichen, Song-infizierten Alben, berechtigt nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis zwischen dem viel zu kurz gekommenen Score und dem Gesamt-CD-Preis fragen kann, entpuppt sich der eigentliche Soundtrack für sich selbst betrachtet, doch für ein wirklich hörenswertes Stück Filmmusik. Hans Zimmer gelingt es in seinem sowohl orchestralen als auch drum- und synthibeeinflussten Score nicht nur wunderbar einen unbeschwerten Humor, sondern auch eine traurige Dramatik aufklingen zu lassen. Das ungewöhnliche, markante Hauptthema, mit dem der Eröffnungstitel „Driving" auch gleich beginnt, lässt den Zuhörer sofort erahnen, dass Hans hier einmal wieder mehr gute Ideen als einen gewöhnlichen Standard-Orchestral-Score zu bieten hatte.
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Es war das, wofür er überhaupt nach Hollywood kam - und das, wofür er legendär wurde: Hans Zimmer wollte Actionfilme! Als er in Europa noch Kunstfilme vertonte wünschte er sich nichts sehnlicher als actiongeladene Hollywood-Streifen vertonen. Seit „Black Rain" war er dort dabei und schuf einen völlig neuen Stil, ästhetische Actionmusik könnte man es nennen. Wo zuvor nervtötendes Gerumpse mit Orchester an der Tagesordnung für Actionfilme stand, kam melodiebezogene, aber trotzdem fetziges und energiegeladene Musik. Hans' Action-Stil wurde legendär, oft kopiert, doch nie erreicht. Im Laufe der Jahre waren es eine Menge solcher Filme und eine Menge Musik, die er dazu schrieb. Man könnte sagen, dass sein Stil in „The Rock" die ultimative Vollendung erreichte, die jedoch bereits in „Broken Arrow" und „Crimson Tide" deutlich spürbar wurde.
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Was passiert, wenn man eine Pop-Band die Arbeit von echten Komponisten machen lässt, zeigt sehr deutlich der synthesizer- und lead-guitar-lastige Soundtrack zu "Dune". Zwar stammen auch Komponisten wie Hans Zimmer und James Newton Howard aus der Pop/Rock-Szene, aber sind deren Kompositionen nicht mit diesen unter durchschnittlichen Score zu vergleichen. Denn auch wenn der Soundtrack von Hörern jenseits der Filmmusikszene gelobt wird, muss ich vom Standpunkt des Filmscore-Liebhabers die klare Empfehlung aussprechen: Kauft's euch nicht! Denn auch wenn der "Main Title" recht neutral daherkommt, weder sonderlich schlecht, noch irgendwie auffällig brillant, sorgt der nervige "Robot Fight" gleich zu Anfang für ein negatives Bild. Zwar finden wir folgend immer wieder auch recht eingängige Stücke, wie z.B. "Trip to Arrakis" oder "Paul meets Chani", doch zerstören die einsetzende Lead-Gitarre und die 80er-Jahre-Synthis immer recht schnell wieder gute Klänge. Und gleich bei Stücken wie "Desert Theme" oder "Take my Hand" erwartet man irgendwie immer eine krächzende Tina Turner, die singt: "We don't need another Filmscore!" So könnte der Soundtrack unter Toto-Fans vielleicht als instrumentales Album als annehmbar betrachtet werden, die wenigsten Score-Hörer aber werden hier ihre Freude haben.
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Justin Caine Burnett gehört zweifellos aktuell noch zu den eher unbekannten Komponisten. Das kommt auch nicht von ungefähr, ist er doch selbst zwar schon seit einiger Zeit in Hans Zimmer Komponistenhaus
"Mediaventures"
tätig, schrieb aber bisher noch keinen Soundtrack für einen größeren Hollywood-Streifen. Dennoch sammelte er Erfahrungen als Assistent für diverserse Hans Zimmer-Projekte wie "Lion King" ("Der König der Löwen"), "The Rock" oder "As Good As It Gets" ("Besser geht's nicht"). Zu seinen bisherigen filmmusischen Eigenwerken zählen die eher unbekannteren Filme "Possums" und "Drive". Weiterhin schrieb Justin für seine Frau Kathleen, die Choreografin ist, verschiedene Ballets.
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Trackliste: 15
- This is not a Game - 3:42 (Song v. Buck 250) |