Hier klicken für weitere Informationen oder Bestellung bei amazon.de

Dances with Wolves (Der mit dem Wolf tanzt)

(John Barry)

1990

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

John Barrys oscar-prämiertes Werk zu Costners 4-Stunden-Epos „Der mit dem Wolf tanzt" ist wohl eines der erfülltesten und vollendetsten themenbezogenen Kompositionen unserer Zeit. Ganz im Unterschied zu Jerry Goldsmith oder John Williams neigt Barry in keinster Weise zu themenungebundenem „Geplänkel", sondern lässt seine Stücke immer sehr melodienorientiert verlaufen. Das bedeutet entweder, dass viele dafür geschrieben werden oder man einige sehr oft wiederholt. John vollführte das Erstere.
Und herausgekommen ist ein Werk, was nicht nur durch viele wundervolle Themen brilliert, sondern auch unglaublich gut Emotion und Stimmung des Filmes einzufangen vermag. Ebenso wurde „Dances with Wolves" durch seine percussiven Passagen in Szenen wie „Pawnee Attack" oder „Rescue of Dances with Wolves" bekannt.
Es ist ein rundum gelungener Soundtrack, dem man jedem ans Herz legen kann, selbst Nicht-Filmmusikfans.


+

-

  • rundum gelungener, stimmungsvoller und sehr themenbezogener Soundtrack, der den Oscar wirklich verdient hat

Trackliste:
01 - Main Title - Looks like a Suicide - 3:59
02 - The John Dunbar Theme - 2:16
03 - Journey to Fort Sedgewick - 3:25
04 - Ride to Fort Hays - 2:00
05 - The Death of Timmons - 2:25
06 - Two Socks - The Wolf Theme - 1:30
07 - Pawnee Attack - 3:49
08 - Kicking Bird's Gift - 2:10
09 - Journey to the Buffelo Killing Ground - 3:43
10 - The Buffalo Hunt - 2:42
11 - Stands with a Fist Remembers - 2:08
12 - The Love Theme - 3:46
13 - The John Dunbar Theme - 2:04
14 - Two Socks at Play - 1:59
15 - The Death of Cisco - 2:14
16 - Rescue of Dances with Wolves - 2:09
17 - The Loss of the Journey and the Return to Winter Camp - 2:09
18 - Farewell and End Title - 8:46
Gesamtspielzeit: 53:14
Durchschnittliche Titellänge: 2:57

 

 

 

=> RARITÄT: Complete Score & Expanded Bootleg

 

Hier klicken für weitere Informationen oder Bestellung bei amazon.de

Dante's Peak

(James Newton Howard & John Frizzell)

1997

Charakteristik

Gefühl

Action

Abwechslung

Spannung

Orchester

2003 vertonte John Frizzell an der Seite von Randy Edelman das Kriegsepos "Gods and Generals". 1997 bereits arbeitete er in einer Kooperation mit James Newton Howard. Das Interessante ist nun, dass sowohl Randy als auch James Newton sehr individuelle Stile haben und die Handschrift Johns quasi überhaupt nicht durch die Gemeinschaftsarbeiten hindurchschimmert. "Dante's Peak" klingt ganz eindeutig nach James Newton Howard, während "Gods and Generals" unverwechselbar nach Randy Edelman klingt. Darin sieht man, wie wandelbar John Frizzell ist, denn er passt sich in beiden Soundtracks geradezu perfekt an seinen Partner an.

Somit ist "Dante's Peak" vom Stil her ein ganz typischer James Newton Howard-Soundtrack, voll orchestralisiert, actionlastig und durchgängig spannend. Wem "Vertical Limit" gefiel, der wird auch hier auf seine Kosten kommen.


+

-

  • actionlastiger Orchestersoundtrack im typischen James Newton Howard-Stil

  • insgesamt wohl etwas eintönig

Trackliste:
01 - Main Titles - 5:29
02 - The Close Call - 1:42
03 - Trapped in the Crater - 5:03
04 - On the Porch - 2:31
05 - The Evacuation begins - 4:11
06 - The Helicopter Crash - 1:27
07 - Escaping the Burning House - 2:32
08 - Sinking on Acid Lake - 2:36
09 - Stuck in the Lava - 1:44
10 - The Rescue - 3:04
11 - End Credits - 6:40
Gesamtspielzeit: 36:59
Durchschnittliche Titellänge: 3:22
 

=> vom gleichen Komponisten

 

Hier klicken für weitere Informationen oder Bestellung bei amazon.de

Desperado

(Los Lobos)

1995

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Es ist ja immer so eine Sache Bands Filmmusik machen zu lassen. Das kann hervorragende Alternativ-Scores hervorbringen, wie bei "Fight Club" (The Dust Brothers) oder auch "The Living Sea" (Sting), kann aber auch tierisch in die Hose gehen, wie bei "Dune" (Toto). Ferner muss man sich bei Filmen wie "Desperado" oder auch "From Dusk Til Dawn", "Reservoir Dogs" etc. so wie so fragen, ob der Score dort neben den Songs eine Chance kriegt.

Los Lobos steuerte im übrigen zu "Desperado" nicht nur instrumentales bei, sondern auch zwei Songs, einmal den Eröffnungstitel, den Antiono Banderas trällern durfte, und einmal "Let Love Reign". Ansonsten durfte die Band die Lücken zwischen den mehr oder minder coolen Songs stopfen, meist mit lateinamerikanischen Flavour, in den Actionszenen mit wildem E-Gitarren-Sound. Dabei ist die Qualität sehr unterschiedlich. Während Stücke wie "Bucho's Gracias" nett anzuhören sind, ist das E-Gitarren-Getöse in wie "Bar Fight" nur schwer zu ertragen. Insgesamt kommt der Score jedoch niemals richtig aus dem Bereich des schwachen Durchschnitts hinaus. Die Songs hingegen machen  das stellenweise durchaus wett. Diese CD kann man durchaus mal auf einer Party auflegen, aber bestimmt nicht auf einem Filmmusik-Kongress .

Eins ist klar: Wegen Los Lobos kauft niemand diese CD, schon eher wegen den recht stimmungsvoll zusammengestellten Songs, die stellenweise wirklich verflucht gut sind (bspw. "Strange Face of Love"). Und mit der "Mariachi Suite" runden Los Lobos das Ganze am Ende doch noch halbwegs zum Guten.


+

-

  • stellenweise gute Songs

  • nette latinische Musik

  • latinisch angehauchter Gitarren-Score, der sich nicht mal mit den Songs messen kann

Trackliste:
01 - Cancion Del Mariachi - 2:05 (mit Antonio Banderas)
02 - Six Blade - 4:32 (Song v. Dire Straits)
03 - Jack The Ripper - 2:29 (Song v. Link Wray & His Ray Men)
04 - Manifold de Amour - 2:01 (Song v. Latin Playboys)
05 - Forever Night Shade Mary - 2:59 (Song v. Latin Playboys)
06 - Pass The Hatchet - 2:58 (Roger & The Gypsies)
07 - Bar Fight - 1:53
08 - Strange Face Of Love - 5:49 (Song v. Tito & Tarantula)
09 - Bucho's Gracias / Navajas Attack - 3:46
10 - Bulletproof - 1:42
11 - Bella - 4:26 (Song v. Carlos Santana)
12 - Quedate Aqui - 2:05 (mit Salma Hayek)
13 - Rooftop Action - 1:35
14 - Phone Call - 2:15
15 - White Train (Showdown) - 5:56 (Song v. Tito & Tarantula)
16 - Back To The House That Love Built - 4:39 (Song v. Tito & Tarantula)
17 - Let Love Reign - 3:21
18 - Mariachi Suite - 4:20
Gesamtspielzeit: 23:02 / 58:51
Durchschnittliche Titellänge: 2:34 / 3:16

 

Hier klicken für weitere Informationen oder Bestellung bei amazon.de

Devil's Advocate (Im Auftrag des Teufels)

(James Newton Howard)

1997

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Schon vor seinen beiden legendären Kooperationen mit Regisseur M. Night Shyamalan „The Sixth Sense" und „Unbreakable" bewies James Newton seine Fähigkeit für düstere Mystery-Thriller. Und dass er ein durchaus begabtes Kerlchen für gewisse Filmszenen ist, scheint hier mal wieder glasklar durch: James Newton jagt einem wirklich Angst ein! Dass das Ganze in Kombination mit dem Film hervorragend furchterregend wirkt liegt nahe, aber dass man sich selbst beim Hören des Soundtracks ängstelt scheint kaum eine Erfindung von „The Sixth Sense" - hier ist es ebenso der Fall!
Der Komponist hat eben einfach einen Sinn für den Klang von Musik und die Wirkung auf Menschen, was in spannenden und gruseligeren Filmen natürlich noch viel deutlicher herüberkommt als in anderen seiner Kompositionen.
Also gilt das Gleiche wie bei James' anderen thrilligen Filmen: Lieber nicht alleine hören
Zusätzlich zum eigentlichen Score gibt es drei Tracks mit Mitschnitten der Filmstimmen, drei der herausragenden Monologe von Al Pacino. Nur leider wirken die ohne die Musik überhaupt nicht. Zwar bin ich kein Freund von durch Stimmen verschandelte Musik (siehe „More Music to 'Gladiator'" oder „Ocean's Eleven"), aber Sprache ohne alles wirkt nun noch eindrucksloser als musikalische Zusammenschnitte.


+

-

  • furchteinflößender, extrem atmosphärischer Score

  • insgesamt eher Stimmungsmusik, kaum Gebrauch v. Themen od. besonderen Passagen

Trackliste:
01 - Vanity - 0:15 (gesprochen v. Al Pacino)
02 - Devil's Advocate - 1:03
03 - New York - 0:51
04 - Milton - 0:59
05 - Rendezvous - 3:40 (v. Michael Lang)
06 - Christabella - 1:10
07 - Apartment Building - 0:49
08 - Barzoon - 2:39
09 - Montage - 1:02
10 - Geddes & Weaver - 4:06
11 - Baby - 1:57
12 - Finish the Story - 2:02
13 - Time - 2:00
14 - Cullen gets off - 2:50
15 - Suicide - 2:10
16 - Can't have Children - 0:58
17 - Baka - 1:22
18 - 57th Street - 2:05
19 - Air on the G String - 4:31 (v. Virgil Fox)
20 - Church - 2:36
21 - Rest my Case - 2:22
22 - Fire - 1:29
23 - Ring - 1:01
24 - Surprise - 0:29 (gesprochen v. Al Pacino)
25 - Finale - 1:46 (gesprochen v. Al Pacino)
Gesamtspielzeit: 35:31 / 46:12
Durchschnittliche Titellänge: 1:46 / 1:50
=> vom gleichen Komponisten

 

Hier klicken für weitere Informationen oder Bestellung bei amazon.de

Dinosaur (Dinosaurier)

(James Newton Howard)

2000

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Auch wenn James Newtons Soundtracks vom Stil her alle sehr deutlich nach seiner Handschrift klingen, ist „Dinosaur" wohl einer der vielfältigsten und herausragendsten aus der breiten Palette an seinen Arbeiten. Denn in der Musik der halb animierten, halb gefilmten Dinosauriergeschichte aus dem Hause Disney hat neben ihrer unglaublichen Vielfalt und ihrem gefühlvollen, einnehmenden Klang etwas, was man bei weitem nicht in jedem Soundtrack findet: Eine Spur Genialität. Und nicht nur mit dieser meisterhaften Würze unterscheidet sich „Dinosaur" von anderen James Newton Howard-Scores.
Die Bedienung von verschiedensten Musikelementen, von gelungen zusammengefügten Orchesterpassagen, lebendigem und einfallsreichen, aber keinesfalls aufdringlichen Percussion-Einsatz bis hin zu unerwartet komplexen und lockeren Chor- und Solisteneinlagen fügt den Soundtrack zu einem vielfältigen und wunderbaren Ganzen zusammen. Und nicht nur die musikalischen Ideen sind gut, auch sind die Vielzahl an Themen überraschend brillant und in den Action-Szenen quiekt es nur wenig (obwohl man von James Newton eigentlich zwar zum Film passende, aber wirklich nervenaufreibende Musik für derartige Passagen gewohnt ist) und klingt gut konzeptioniert und stellenweise auch themengebunden.
Mit „Dinosaur" wurde ein herausragendes Werk geschrieben, welches wirklich zu empfehlen ist und James Newton Howards mögliches Potential zeigt.


+

-

  • farbiger, überaus eingängiger und genialer Soundtrack mit vielen guten Melodien und Klängen

-

Trackliste:
01 - Inner Sanctum / The Nesting Grounds - 2:57
02 - The Egg travels - 2:43
03 - Aladar & Neera - 3:28
04 - The Courtship - 4:12
05 - The End of our Island - 4:00
06 - They're all gone - 2:08
07 - Raptors / Stand together - 5:37
08 - Across the Desert - 2:24
09 - Finding Water - 4:13
10 - The Cave - 3:40
11 - The Carnosaur Attack - 3:52
12 - Neera rescues the Orphans - 1:12
13 - Breakout - 2:43
14 - It Comes with a Pool - 3:01
15 - Kron & Aladar Fight - 2:57
16 - Epilogue - 2:32
Gesamtspielzeit: 51:39
Durchschnittliche Titellänge: 3:14
=> vom gleichen Komponisten

 

Hier klicken für weitere Informationen oder Bestellung bei amazon.de

Domestic Disturbance (Tödliches Vertrauen)

(Mark Mancina)

2002

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Mark Mancinas Score zu "Domestic Disturbance" klingt auf Anhieb wie der Versuch Thomas Newmans markanten Stil (vgl. "The Green Mile", "Phenomenon", "American Beauty" etc.) mit einem "Basic Instinct"-Thema zu kombinieren. Dieses Unterfangen in der Hand einem Mannes, der durch synthesizerlastige Action-Soundtracks (vgl. "Bad Boys", "Fair Game", "Speed") bekannt wurde, die zwar halbwegs Hans Zimmers Stil nachahmten, dessen Werke in Qualität aber nie erreichten, macht auf jeden Fall gespannt. Denn mit "Domestic Dicturbance" ist Mark ziemlich weit ab von seinem vertrauten Terrain. Zwar war beispielsweise "Twister" auch kein typischer Actionfilm, aber dies liegt tief im Thriller-Genre. Und dem Komponisten gelang auch die Imitation eines typischen Thriller-Soundtracks. Auch wenn der Auftakt der CD (sich zwar stets nur um das Hauptthema drehend) noch alle Hoffnung offen lässt, sind die Spannungsszenen nervtötend. Dabei kommt keine wirklich überwältigende Spannung auf. Die Musik ist einfach simple Style, ohne auffällige Besonderheiten oder hohen künstlerischen Wert. Ich möchte behaupten, dass es der kleinste gemeinsame Nenner mit dem Film ist. Mark schreibt zwar keineswegs einen grottenschlechten Score, er kommt aber einfach auch nicht aus sich heraus jenseits seines gewohnten (und geliebten?) Action-Genres.


+

-

  • für Mark Mancina-Fans - mal ein anderer Mark-Soundtrack.

  • verdammt kurze Soundtrack-CD

  • nervige Spannungsszenen

  • nichts besonderes

Trackliste:
01 - Domestic Disturbance - 1:59
02 - Guys Sailing - 1:32
03 - Bitter Suite - 6:29
04 - Run Away - 1:52
05 - Montage / Frank In Action - 1:36
06 - Murder - 3:02
07 - Rick Threatens Danny - 3:41
08 - Frank Flicks Lighter - 2:17
09 - Fire Part 1 - 1:00
10 - Fire Part 2 - 1:46
11 - Frank The Outsider - 0:49
12 - Fight / Aftermath - 3:05
Gesamtspielzeit: 29:08
Durchschnittliche Titellänge: 2:26
=> vom gleichen Komponisten

 

Hier klicken für weitere Informationen oder Bestellung bei amazon.com

Dragonheart

(Randy Edelman)

1996

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Wenn es einen rundum gelungenen, ja beinahe würde ich behaupten perfekten Soundtrack im Fantasy-Genre gibt, dann ist Randys „Dragonheart" ein ganz heißer Kandidat für diesen Posten. Man findet wohl selten eine solche Fülle an einfangenden und bewegenden Themen, so grandios arrangiert und umgesetzt und frei jeglicher unangenehmer Klänge (selbst in Spannungsszenen) wie bei diesem Werk. Denn die Musik scheint - ebenso wie auch der Film selbst, der tiefgründig menschliche Sachverhalte vermittelt und diskutiert - mehr zu verbergen als bloße Begleitung. Sie vermittelt eine Atmosphäre und ein Gefühl, welches den Zuhörer begeistert und nicht mehr loslässt. Es ist der Ausdruck positiver Emotionen, auch berührt von einer eigentümlichen Melancholie, die den Glauben an eine bessere Welt zu beinhalten scheint, so dass man die CD immer wieder von vorn hören mag, weil sie einen so sehr in den Bann zieht und der Stil der Musik nie eintönig zu werden scheint.
Allein das Hauptthema ist absolut grandios und die Musik im Gesamtwerk klingt mehr als nur herausragend. Eine wunderbare Fluchtmöglichkeit aus dem Alltag.


+

-

  • geniale Musik mit einem der eingängisten Hauptthemen aller Zeiten u. einem überwältigenden emotionalen Potential

-

Trackliste:
01 - The World of the Heart - Main Title - 3:17
02 - To the Stars - 3:11
03 - Wonders of an ancient Glory - 2:21
04 - Einon - 3:53
05 - The last Dragon Slayer - 4:00
06 - Bowen's Ride - 2:33
07 - Mexican Standoff - 2:20
08 - Draco - 1:13
09 - A refreshing Swim - 1:25
10 - Re-Baptism - 2:47
11 - Bowen's Decoy - 3:22
12 - Kyle, the Wheat Boy - 4:24
13 - The Connection - 2:25
14 - Flight to Avalon - 2:54
15 - Finale - 5:28
Gesamtspielzeit: 45:53
Durchschnittliche Titellänge: 3:04

 

Hier klicken für weitere Informationen oder Bestellung bei amazon.de

Dragonheart - A New Beginning

(Scott McKenzie)

2000

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Nach Randy Edelmans zauberhaftem Original setzt Mark McKenzie in „Dragonheart - A new Beginning" die stimmungsvolle Tradition fort. Zwar ist deutlich spürbar, dass neben der Verwendung des alten Themas auch stark am Stil Randys Anlehnung genommen wurde, doch merkt man auch deutlich die andere Handschrift an der Musik. Doch ist das alles andere als negativ und bringt statt dessen nicht nur neue Melodien, sondern auch einen erfrischend neuen Klang mit ins „Dragonheart"-Universum, der in Phantastik und Abenteuerlichkeit seinem Vorgänger kaum nachsteht. 
Zwar gibt es auch einige lärmende Stücke wie „Lian's awesome Fight" oder „Chinese Battle Knights", dafür überwältigen farbige und melodiöse Passagen wie „Serenade to the Stars", „Knighthood and the Old Code" und zahlreiche andere. Absolut furchtbar ist allerdings der grausame Song „My Heart goes with you", aber den denkt man sich lieber weg, wenn man den sonst so schönen und freundlichen Score sich anhört.


+

-

  • schöne, stimmungsvolle, oftmals abenteuerliche und emotionale Musik, die dem Score des ersten Filmes nur wenig nachsteht
    rundum gelungener Score, der trotz vieler guter eigener Themen auch auf das geniale Hauptthema von „Dragonheart" zurückgreift

  • kleinere Passagen lärmender Spannungsmusik
    ein grauseliger Titelsong
    insgesamt ein recht kurzer Score

Trackliste:
01 - Dragonheart: A New Beginning, Main Titles - 4:49

02 - I'm flying?! - 2:26

03 - Knighthood an the Old Code - 1:57

04 - Friar Peter went to Heaven - 1:28

05 - Lian's awesome Fight - 1:34

06 - My Heart goes with you - 2:16

07 - Dungeons, Skeletons & a Dragon - 3:42

08 - Serenade to the Stars - 1:02

09 - Dragon Heaven - 1:16

10 - Roland bullies Geoff - 1:24

11 - Renaissance Banquett - 1:25

12 - Chinese battle the Knights - 2:12

13 - Withered Heart Tale - 0:52

14 - Tai Chee - 0:46

15 - Terragoth Ambush! - 2:10

16 - Prophetic Transformation - 1:20

17 - Dragon Fight! - 1:24

18 - My wise Master and closest Friend - 1:28

19 - Of my Heart to thee I give - 1:41

20 - My Heart goes with you - 3:19 (Song v. Rona Figueroa)

Gesamtspielzeit: 36:05 / 39:24
Durchschnittliche Titellänge: 1:54 / 1:58

 

Hier klicken für weitere Informationen oder Bestellung bei amazon.de

Driving Miss Daisy (Miss Daisy u. ihr Chauffeur)

(Hans Zimmer)

1993

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Auch wenn mein bei „Driving Miss Daisy", einem dieser grässlichen, Song-infizierten Alben, berechtigt nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis zwischen dem viel zu kurz gekommenen Score und dem Gesamt-CD-Preis fragen kann, entpuppt sich der eigentliche Soundtrack für sich selbst betrachtet, doch für ein wirklich hörenswertes Stück Filmmusik. Hans Zimmer gelingt es in seinem sowohl orchestralen als auch drum- und synthibeeinflussten Score nicht nur wunderbar einen unbeschwerten Humor, sondern auch eine traurige Dramatik aufklingen zu lassen. Das ungewöhnliche, markante Hauptthema, mit dem der Eröffnungstitel „Driving" auch gleich beginnt, lässt den Zuhörer sofort erahnen, dass Hans hier einmal wieder mehr gute Ideen als einen gewöhnlichen Standard-Orchestral-Score zu bieten hatte.
Und da in der Kürze bekanntlich die Würze liegt, sei dem aufgeschlossenen Filmmusik-Fan empfohlen, in „Driving Miss Daisy" auf jeden Fall einmal hineinzuhören, ehe man ihn wegen dem geringen Score-Anteil an der CD verwirft.


+

-

  • außergewöhnliches, aber sehr gutes Hauptthema
    emotionale Tiefe zeigt sich sowohl in den humorvollen als auch traurig anmutenden Akzenten

  • wirklich arg kurz für einen Soundtrack
    nichts für Fans der überwiegend orchestralen Filmmusik

Trackliste:
01 - Kiss of Fire - 3:04 (Song v. Louis Armstrong)

02 - Santa Baby - 3:23 (Song v. Eartha Kitt)
03 - Driving - 6:51
04 - Home - 3:23
05 - Georgia - 7:55
06 - End Titles - 4:51

07 - Song to the Moon - 6:05 (Opernauszug aus "Rusalka" v. Antonin Dvorak)
Gesamtspielzeit: 23:28 / 35:32
Durchschnittliche Titellänge: 5:52 / 5:05

=> vom gleichen Komponisten

Hier klicken für weitere Informationen oder Bestellung bei amazon.de

Drop Zone

(Hans Zimmer)

1995

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Es war das, wofür er überhaupt nach Hollywood kam - und das, wofür er legendär wurde: Hans Zimmer wollte Actionfilme! Als er in Europa noch Kunstfilme vertonte wünschte er sich nichts sehnlicher als actiongeladene Hollywood-Streifen vertonen. Seit „Black Rain" war er dort dabei und schuf einen völlig neuen Stil, ästhetische Actionmusik könnte man es nennen. Wo zuvor nervtötendes Gerumpse mit Orchester an der Tagesordnung für Actionfilme stand, kam melodiebezogene, aber trotzdem fetziges und energiegeladene Musik. Hans' Action-Stil wurde legendär, oft kopiert, doch nie erreicht. Im Laufe der Jahre waren es eine Menge solcher Filme und eine Menge Musik, die er dazu schrieb. Man könnte sagen, dass sein Stil in „The Rock" die ultimative Vollendung erreichte, die jedoch bereits in „Broken Arrow" und „Crimson Tide" deutlich spürbar wurde.
Heute, wo Hans selbst einen viel komplexeren Kompositionsstil entfaltet hat, schreiben vor allem seine Mediaventures-Kollegen Mark Mancina, Trevor Rabin, Harry Gregson-Williams usw. weiter in diesem legendären Stil.
„Drop Zone" war einer der frühen Actionfilme, der Hans Zimmer-Action-Stil war bei weitem nicht so weit entwickelt und verfeinert. Dennoch hört man einen deutlichen Unterschied zu den älteren Actionfilmen von z.B. James Horner oder Michael Kamen. Das Orchester spielt eine wichtige Rolle, dennoch findet man immer die Drums, E-Gitarren und natürlich jede Menge hintergründiger Synthesizer-Klänge.
Damit mag der Soundtrack kein herausragendes Stück Musikgeschichte sein (auch wenn der Komponist es selbst zu den wenigen eigenen komponierenswerten Musikwerken zählt), interessant anzuhören ist es trotzdem.


+

-

  • durchschnittlicher Zimmer-Action-Score

  • nichts sonderlich besonderes

Trackliste:
01 - Drop Zone - 1:44
02 - Hyphopera - 1:40
03 - Hi Jack - 4:43
04 - Terry's Dropped Out - 1:01
05 - Flashback & Fries - 3:45
06 - Miami Jump - 5:14
07 - Too Many Notes - Not Enough Rest - 10:37
Gesamtspielzeit: 28:35
Durchschnittliche Titellänge: 4:05
=> vom gleichen Komponisten

 

Hier klicken für weitere Informationen oder Bestellung bei amazon.de

Dune (Der Wüstenplanet)

(Toto)

1984

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Was passiert, wenn man eine Pop-Band die Arbeit von echten Komponisten machen lässt, zeigt sehr deutlich der synthesizer- und lead-guitar-lastige Soundtrack zu "Dune". Zwar stammen auch Komponisten wie Hans Zimmer und James Newton Howard aus der Pop/Rock-Szene, aber sind deren Kompositionen nicht mit diesen unter durchschnittlichen Score zu vergleichen. Denn auch wenn der Soundtrack von Hörern jenseits der Filmmusikszene gelobt wird, muss ich vom Standpunkt des Filmscore-Liebhabers die klare Empfehlung aussprechen: Kauft's euch nicht!

Denn auch wenn der "Main Title" recht neutral daherkommt, weder sonderlich schlecht, noch irgendwie auffällig brillant, sorgt der nervige "Robot Fight" gleich zu Anfang für ein negatives Bild. Zwar finden wir folgend  immer wieder auch recht eingängige Stücke, wie z.B. "Trip to Arrakis" oder "Paul meets Chani", doch zerstören die einsetzende Lead-Gitarre und die 80er-Jahre-Synthis immer recht schnell wieder gute Klänge. Und gleich bei Stücken wie "Desert Theme" oder "Take my Hand" erwartet man irgendwie immer eine krächzende Tina Turner, die singt: "We don't need another Filmscore!"

So könnte der Soundtrack unter Toto-Fans vielleicht als instrumentales Album als annehmbar betrachtet werden, die wenigsten Score-Hörer aber werden hier ihre Freude haben.


+

-

  • Toto-Fans werden sich freuen...

  • ... Filmscore-Fans nicht

Trackliste:
01 - Prologue - 1:47
02 - Main Title - 1:15
03 - Robot Fight - 1:18
04 - Leto's Theme - 1:43
05 - The Box - 2:37
06 - The floating Man (The Baron) - 1:24
07 - Trip to Arrakis - 2:35
08 - First Attack - 2:43
09 - Prophecy Theme - 4:19 (v. Brian Eno)
10 - Dune (Desert Theme) - 5:30
11 - Paul meets Chani - 3:04
12 - Prelude (Take my Hand) - 0:59
13 - Paul takes the Water of Life - 2:48
14 - Big Battle - 3:06
15 - Paul kills Feyd - 1:51
16 - Final Dream - 1:25
17 - Take My Hand - 2:35
Gesamtspielzeit: 41:53
Durchschnittliche Titellänge: 2:28

 

Hier klicken für weitere Informationen oder Bestellung bei amazon.de

Dungeons & Dragons

(Justin Caine Burnett)

2001

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Justin Caine Burnett gehört zweifellos aktuell noch zu den eher unbekannten Komponisten. Das kommt auch nicht von ungefähr, ist er doch selbst zwar schon seit einiger Zeit in Hans Zimmer Komponistenhaus "Mediaventures" tätig, schrieb aber bisher noch keinen Soundtrack für einen größeren Hollywood-Streifen. Dennoch sammelte er Erfahrungen als Assistent für diverserse Hans Zimmer-Projekte wie "Lion King" ("Der König der Löwen"), "The Rock" oder "As Good As It Gets" ("Besser geht's nicht"). Zu seinen bisherigen filmmusischen Eigenwerken zählen die eher unbekannteren Filme "Possums" und "Drive". Weiterhin schrieb Justin für seine Frau Kathleen, die Choreografin ist, verschiedene Ballets.
So schöpft der gute Mann in seinem ersten richtig großen Filmmusikwerk aus dem Vollen. Der umfangreiche und reichlich orchestralisierte Soundtrack zeigt nicht nur eine Fülle an verschiedenen Themen, der Musik gelingt es auch sowohl die Action des Films kraftvoll, aber nicht plärrend, zu unterstreichen, ebenso wie die humorigen oder gefühlvollen Szenen nicht nur zu unterlegen, sondern zu begleiten und mit Leben zu erfüllen. Justins Musik lebt in dem Film und sie durchdringt ihn, so dass sie ein ebenso wichtiger Teil wie das Schauspiel oder die Kostümbildnerei ist, um "Dungeons & Dragons" überzeugend zu machen und vor allem lebendig zu gestalten. Aufgenommen wurde die Komposition schließlich mit dem "West Australia Symphony Orchestra" in Perth.
Auch wenn manche Stimmen meinen, Zimmers Stil hätte auf Justin abgefärbt, muss ich eigentlich genau das Gegenteil feststellen. Von den Komponisten, die mir bekannt sind, die mit Hans Zimmer zusammengearbeitet haben bzw. "Mediaventures"-Mitglieder sind, wie Trevor Rabin, Harry Gregson-Williams, Mark Mancina oder John Powell, hat der Komponist von "Dungeons & Dragons" am ehesten einen eigenen, Zimmer wirklich fernen Stil entwickelt, dessen orchestrale Arbeit man eher in Richtung Jerry Goldsmith oder John Williams ansiedeln könnte. Damit sei keinesfalls gesagt, dass Burnetts Musik an die dieser großen Hollywood-Komponisten angelehnt sei, unterscheidet er sich doch stark in der Kompositionsweise von denen, nur Zimmers Stil ist es ganz gewiss nicht.


+

-

  • gelungener u. durchaus hörenswerter Soundtrack, der nicht nur im Film wunderbar wirkt

  • insgesamt sehr stilistisch, bei oberflächlichem Hören könnte die Musik eintönig wirken

Trackliste:
01 - Opening to Profion's Dungeon - 5:37
02 - Council of Mages - 3:19
03 - Breaking into the Magic School - 3:07
04 - On the Run - 2:07
05 - Damodar's Curse - 2:19
06 - Antius City - 2:39
07 - The Maze - 5:31
08 - Thieve's Fight - 2:46
09 - Capture by Norda - 5:25
10 - Death of Snails - 9:35
11 - Dungeon of the Rod - 6:30
12 - Battle on the Rooftop - 9:07
13 - Fighting Profion - 5:59
14 - Ressurrection & End Titles - 8:55

15 - This is not a Game - 3:42 (Song v. Buck 250)
Gesamtspielzeit: 72:56 / 76:38
Durchschnittliche Titellänge: 5:12 / 5:07