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Caravans

(Michael Batt)

1979

Charakteristik

Gefühl

Action

Abwechslung

Spannung

Orchester

"Lawrence of Arabia" ist ein Soundtrack, dessen Thema heute noch bekannt ist. Weniger populär - und bei uns in Deutschland auf den Leinwänden gar nicht erst erschienen - ist hingegen Michael Batts "Caravans", ein vergleichbarer Wüstenscore. Sicherlich ist dieser Soundtrack nicht so großartig wie "Lawrence" und auch weniger anspruchsvoll, doch insgesamt beeindruckt Michael mit eingängigen Themen und solider Komposition. Sicher, die Songs ("Caravan Song" und stellenweise "The Aftermath") klingen ebenso wie der Endtrack nach schmalzigen Oldies, aber man muss ja auch bedenken, aus welcher Zeit der Score stammt und vor allem, wann schon einmal gute Songs auf einer Soundtrack-CD sind. Der Score selbst aber ist mitnichten wie viele von den ganz alten so pompös und auftragend, dass er heute lächerlich wirkt. Es ist ein runder Score für Wüstenhungrige und Fans sandiger Abenteuersoundtracks.


+

-

  • solider, orientalisch anmutender Soundtrack

  • bei amazon.de im Sonderangebot

  • verängstigende Songs

  • wem schon "Lawrence of Arabia" nicht gefiel (können kaum viele sein...), der wird hier auch nicht glücklich

Trackliste:
01 - Caravan on the Move - 4:01

02 - Main Title - 2:54

03 - Russian Dance - 1:44

04 - Inside Sardas Khan's Palace - 1:32

05 - Journey to Badek - 1:45

06 - The Camp at Qualir - 3:01

07 - The desolate Valley - 1:23

08 - Caravan Song - 2:03

09 - Qualir at Night - 1:45

10 - Storm in the Desert - 6:37

11 - Becky's Waltz - 1:03

12 - Kochi Dancer - 1:13

13 - The Aftermath - 3:47

14 - Theme from "Caravans" - 3:40

Gesamtspielzeit: 36:51
Durchschnittliche Titellänge: 2:38

 

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Cascadeur - Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer

(Philipp F. Kölmel)

1998

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Das cinematische Erstlingswerk von dem deutschen Filmkomponisten Philipp F. Kölmel war ein für deutsche Verhältnisse überaus aufwendiges Werk. Mit Aufnahmen des Mahler-Orchesters in Prag und Soundmischung in L.A., im selben Studio, wo auch „Godzilla" gemischt wurde, aber natürlich auch durch die Komposition bemühte sich Philipp um einen Soundtrack, der den amerikanischen um nichts nachstehen sollte.
Und das Resultat ist ein durchaus beeindruckender Score, überaus atmosphärisch und spannend. Denn es ist viel mehr als reine Actionmusik, an der man durch die Percussions und unselten auch leichteren Techno-Beats den deutschen Einfluss spürt. „Cascadeur" ist ein abenteuerlicher Soundtrack, der ganz im Sinne von „Indiana Jones" oder „Die Mumie" eine aufregende und spannende Stimmung einfängt und gleichzeitig die Exotik des Inhalts betont und die emotionale Seite nicht vernachlässigt. So birgt der orchestrale Soundtrack eine Vielfalt von percussiven, synthetischen und auch choralen Klängen, die sich zu den unterschiedlichsten Stimmungen zusammensetzen, durch die Verwendung bestimmter Themen und die Ähnlichkeit in der Kompositionsweise trotz allem eine Einheit bilden.
Für den ersten Abstecher in die Filmmusik des Kinos ist Philipps „Cascadeur" zweifellos mehr als ein gelungenes Experiment, es ist ein filmprägender Soundtrack, der das vertraute Gefühl der großen Abenteuerfilme in sich trägt und mit neuen Ideen zusammenführt.


+

-

  • einer der deutschen Soundtracks, die sich durchaus mit amerikanischem Standard messen können
    spannender Abenteuer-Score

  • die Actionszenen sind stellenweise nicht so ansprechend für verwöhntere Fans der Deluxe-Actionmusik á la Hans Zimmer

Trackliste:
01 - Main Title (The Amber Chamber) - 3:50
02 - Cascadeur - 3:21 (Song v. Edith Bässe)
03 - This is not a Bible - 2:04
04 - Caracas Chase - 3:19
05 - Vincent's Desire - 1:28
06 - Torture - 1:48
07 - Museum Chase - 2:44
08 - Go-Kart Chase (Munich: City of Action) - 3:17
09 - 10.000 Feet up in the Sky - 2:38
10 - The secret Code - 1:59
11 - The Castle of Aries - 3:53
12 - Maybe behind this Door? - 2:28
13 - Execution of the Professor - 3:00
14 - Truck Chase - 2:26
15 - Vincent, run! Vincent, jump! - 2:25
16 - Christine, I'll save you! - 1:46
17 - This Way through the Woods - 1:46
18 - Exploring the Cave - 5:07
19 - Wow, this is the Amber Chamber! - 1:58
20 - Time is running out - 3:55
21 - We'll Get 'em Vince! - 4:55
22 - Hymn to the Cascadeur - 1:51
23 - Danger - 1:20 (Song v. Rüdiger J. Veith)
24 - Cascadeur-Rap - 3:40 (Song v. Sendabed Bejaoui)
Gesamtspielzeit: 58:26 / 66:45
Durchschnittliche Titellänge: 2:47 / 2:47

 

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Catch me if you can

(John Williams)

2002

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Zurück zu seinen Wurzeln, die ja auch irgendwo im Jazz lagen, geht John in seinem Soundtrack zum Spielberg-Film "Catch me if you can". Allein die Titelsequenz des Streifens lässt derartiges erwarten, eröffnet Spielberg den Film doch mit einer animierten Szene, zu der der jazzige Stil aus den 60er Jahren nur zu gut passt. Doch Vorsicht: Nicht alles, was wie Jazz klingt ist auch Jazz. Es gibt nämlich, auch wenn manche Passagen das nahelegen, keine einzige Improvisation in dem Soundtrack.

So ist "Catch me if you can" für die heutige Zeit ein sicherlich ungewöhnliches Werk, weil es ja auch keine reine Jazz-Imitation wie bspw. "Ocean's Eleven" u.ä. ist, sondern Jazz-Elemente gekonnt mit Orchester verwebt. So ist der Score keinesfalls schlecht, aber auch nichts herausragendes. Es ist solide Williams-Arbeit, die mit einigen erfrischend andersartigen Komponenten einen Standard-John-Williams-Score würzt. 

Wer aber Jazz hören will, der nehme lieber Miles Davis als John Williams.


+

-

  • durchschnittlicher Williams-Score, der von Jazz-Elementen gewürzt sich von seinen anderen Werken gut abhebt

  • nichts herausragendes

  • nicht wirklich für Jazz-Fans

Trackliste:
01 - Catch Me If You Can - 2:41
02 - The "Float" - 4:56
03 - Come Fly With Me - 3:19 (Song v. Frank Sinatra)
04 - Recollections (The Father's Theme) - 5:16
05 - The Airport Scene - 2:27
06 - The Girl From Ipanema - 5:15 (Song v. Stan Getz & Joao Gilberto)
07 - Learning the Ropes - 8:44
08 - Father and Son - 3:15
09 - Embraceable You - 2:50 (Song v. Judy Garland)
10 - The Flash Comics Clue - 1:47
11 - Deadheading - 2:25
12 - The Christmas Song - 3:11 (Song v. Nat King Cole)
13 - A Broken Home - 4:25
14 - Doctor, Lawyer, Lutheran - 3:12
15 - The Look Of Love - 3:31 (Song v. Dusty Springfield)
16 - Catch Me If You Can (Reprise and End Credits) - 5:14
Gesamtspielzeit: 44:22 / 62:28
Durchschnittliche Titellänge: 4:02 / 3:54
=> vom gleichen Komponisten

 

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Chicken Run (Chicken Run - Hennen rennen)

(John Powell & Harry Gregson-Williams)

2000

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Im Großen und Ganzen ist „Chicken Run" ein recht mediaventures-typisches Musikwerk, assoziierte ich doch beim Hören den Einsatz von allerlei Instrumenten quer durch das Gemüsebeet irgendwie das Ganze mit „Armageddon", wenn natürlich auch nicht von der Atmosphäre, sondern von der Wahl der Instrumente her. Genau genommen erkennt man schon beim idealistisch und akurat klingenden Hauptthema John Powells Handschrift und die beiden Komponisten tobten sich mit dem Einsatz von Orchester, reichlich Schlagzeug, Mundharmonika bis hin zu richtigem BigBand-Sound nach ganzem Herzen aus. Einmal springt einem gar ein Dudelsack entgegen.
Der komische Klang des Ganzen mutet ganz passend recht komödiantisch an, doch ebenso lassen die beiden dramatischere Titel wie „Up on the Roof" nicht nehmen, die dem Soundtrack den emotionalen Touch verpassen sollen.
Unterm Strich betrachetet ist „Chicken Run" auch ein netter Soundtracks und Fans von John Powells Stil werden begeistert sein, doch letztendlich ist es nichts besonderes.


+

-

  • tolles, powell-typisches Hauptthema

  • durchschnittlicher Soundtrack, nichts besonderes

Trackliste:
01 - Opening Escape - 3:40
02 - Main Titles - 3:24
03 - The evil Mrs. Tweedy - 4:22
04 - Rats - 1:09
05 - Chickens are not organized - 1:01
06 - We need a Miracle - 2:04
07 - Rocky and the Circus - 3:52
08 - Flight Training - 3:40
09 - A really big Truck arrives - 5:57
10 - Cocktails and flighty Thoughts - 1:59
11 - Babs big Break - 1:40
12 - Flip Flop and Fly - 2:09 (Song v. Ellis Hall)
13 - Up on the Roof - 3:09
14 - Into the Pie Machine - 3:11
15 - Rocky, a Fake all along - 3:29
16 - Building the Crate - 3:33
17 - The Wanderer - 2:48 (Song v. Dion)
18 - The Chickens are revolting - 2:46
19 - Lift off - 3:41
20 - Escape to Paradise - 4:58
Gesamtspielzeit: 57:35 / 62:32
Durchschnittliche Titellänge: 2:53 / 3:08

 

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Clear and present Danger (Das Kartell)

(James Horner)

1994

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Mag sein, dass James Horner einer der umstrittensten Komponisten überhaupt ist. Dennoch, dieses eigentlich weniger bekannte Werk ist eines seiner besten Stücke, was das hochgelobte „Braveheart" und „Titanic" sowieso weit hinter sich lässt. Natürlich erkennt man gleich den etwas anderen Stil, die schlichtere und wenig dynamische Kompositionsweise, doch trotzdem gelingt es mit „Clear and Present Danger" durch gute Themen, gute Komposition und auch wirklich passendes Schlagzeug bis auf ein paar Schreckensstellen in „The Ambush" einen wirklich gelungenen Soundtrack zu komponieren.
Allerdings findet man in dem in „Operation Reciprocity" und „Second Hand Copter" verwendeten Thema starke Verwandtschaft zu einem seiner anderen Werke (ein Actionfilm mit Schwarzenegger, ich weiß gar nicht mehr welcher). Doch wenn man sich daran nicht stört, wird man diesen Soundtrack als ein gutes Horner-Werk in seiner Sammlung sicher mögen.


+

-

  • empfehlenswert, nicht nur für James Horner-Fans
    sehr stimmungsvolle und zum Film passende Musik

  • grausame Passagen in Actionszenen („The Ambush")

Trackliste:
01 - Main Title / A clear and present Danger - 5:26
02 - Operation Reciprocity - 3:24
03 - The Ambush - 9:49
04 - The laser-guided Missle - 3:50
05 - Looking for Clues - 3:31
06 - Deleting the Evidence - 4:41
07 - Greer's Funeral / Betrayal - 6:21
08 - Escobedo's new Friend - 5:27
09 - Second Hand Copter - 2:15
10 - Truth needs a Soldier / End Title - 5:48
Gesamtspielzeit: 50:32
Durchschnittliche Titellänge: 5:03
=> vom gleichen Komponisten

 

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Cliffhanger

(Trevor Jones)

1993

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Trevor ist bekannt für eingängige Melodien und wohlklingende Orchesterkompositionen. Auch bei „Cliffhanger" machte er damit keine Ausnahme. Die Musik verleiht dem Actionfilm ein richtig abenteuerliches Gesicht und ein weiteres Mal gestaltet der typische Trevor Jones-Stil einen Streifen maßgeblich. Und trotz der Action gelingt es, keine nervenaufreibenden Passagen einzubringen, sondern - oftmals themenbezogen - Musik zu komponieren, die trotz allem klingt und die man sich gern anhört.


+

-

  • typische Trevor Jones-Komposition mit gutem Hauptthema

  • Trevor schrieb auch schon erheblich bessere Werke, eher ein mittelklassiger Soundtrack seinerseits

Trackliste:
01 - Cliffhanger Theme - 3:52
02 - Sarah's Farewell - 2:14
03 - Sarah falls - 3:51
04 - Gabe returns - 1:16
05 - I understand - 1:56
06 - Sunset Searching - 1:40
07 - Tolerated Help - 2:19
08 - Base Jump - 2:57
09 - Bats - 4:09
10 - Two Man Job - 2:23
11 - Kynette is impaled - 2:08
12 - Fireside Chat - 4:01
13 - Frank's Demise - 0:34
14 - Rabbit Hole - 2:36
15 - Icy Stream - 1:34
16 - Jessie's Release - 1:38
17 - Helicopter Fight - 5:13
18 - End Credits - 7:20
Gesamtspielzeit: 50:41
Durchschnittliche Titellänge: 2:49
=> vom gleichen Komponisten

 

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Close Encounters of the third Kind (Unheiml. Begegnung d. dritten Art)

(John Williams)

1977

Charakteristik

Gefühl

Action

Abwechslung

Spannung

Orchester

Wenn man Johnnys Soundtrack zu Spielbergs Science Fiction-Klassiker hört, so erkennt man gleich, dass es sich um einen reinen Stimmungs-Soundtrack handelt. Entgegen vieler seiner bekannten Werke, die durch brillante Themen bestechen, ist "Close Encounters" ein orchestraler Soundtrack, der eine düstere, beinahe bedrohliche Atmosphäre erzeugt und somit mehr den Film unterstützt, als als eigenständiges musikalisches Werk zu funktionieren. Und das gelingt Johnny - wie immer - versiert solide, er kreiert eine spannende Stimmung und es gelingt ihm auch sie durchgängig zu halten.

Erst gegen Ende der CD verschiebt sich die Tendenz in Richtung Melodie. Das berühmte "Close Encounters"-Thema, welches in "Wild Signals" das erste Mal erklingt, ist jene Alien-Melodie, die man wohl als Main Theme für den Film anzusehen hat. So kommt der reine Musikhörer, der nicht den Film gleichzeitig sieht, natürlich am ehesten in den ausgedehnten "End Titles" auf seine Kosten, in denen ein weiteres Mal klar wird, dass Johnny W. auch 1977 schon jede Menge Genie in sich hatte...


+

-

  • legendäres Thema

  • spannender Stimmungssoundtrack

  • relativ wenig thematisches Material

  • an sich über lange Strecken ziemlich eintönig und ohne die "End Titles" sicherlich wenig hörenswert als eigenständiges Musikwerk

Trackliste:
01 - Opening: Let there be Light - 0:47
02 - Navy Planes - 2:06
03 - Lost Squadron - 2:23
04 - Roy's first Encounter - 2:41
05 - Encounter at Crescendo Summit - 1:20
06 - Chasing UFOs - 1:18
07 - False Alarm - 1:41
08 - Barry' Kidnapping - 6:19
09 - The Cover-Up - 2:25
10 - Stars and Trucks - 0:44
11 - Forming the Mountain - 1:49
12 - TV Reveals - 1:50
13 - Roy and Gillian on the Road - 1:10
14 - The Mountain - 3:31
15 - "Who are you People?" - 1:35
16 - The Escape - 2:18
17 - The Escape (Alternate Cue) - 2:40
18 - Trucking - 2:01
19 - Climbing the Mountain - 2:31
20 - Outstretch Hands - 2:47
21 - Lightshow - 3:443
22 - Barnstorming - 4:25
23 - The Mothership - 4:33
24 - Wild Signals - 4:12
25 - The Returnees - 3:45
26 - The Visitors / "Bye" / End Titles: The Special Edition - 12:32
Gesamtspielzeit: 77:06
Durchschnittliche Titellänge: 2:57

=> vom gleichen Komponisten

 

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Con Air

(Mark Mancina & Trevor Rabin)

1999

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Dominiert von Soundeffekten, E-Gitarren und Schlagzeug erfüllt „Con Air" sicherlich die Erwartung an einen Actionfilm-Soundtrack. Auch das Orchester kommt nicht zu kurz, doch das Markanteste des Scores sind zweifellos die wüsten Drum-Elemente und unzähligen Sounds, die einen effektreichen und modern wirkenden Soundtrack ausmachen. Dennoch fehlt irgendwie das Überzeugende daran, denn weder beeindruckt die Musik durch sonderlichen Einfallsreichtum wie zum Beispiel Trevors „Gone in 60 Seconds", noch sind die Themen derartig überzeugend wie in seinem „Enemy of the State". Der gesamte Score wirkt wie ein wild zusammengewürfelter Mix aus Synthi- und eher mageren Rockelementen, die mit denen des bereits erwähnten Actionstreifens „Gone in 60 Seconds" nicht entfernt vergleichbar sind.
Und so passiert es, dass die Musik trotz der Action irgendwie langweilig wird und alles verdächtig gleich klingt. Wer sich für diesen Soundtrack begeistert muss schon ernsthafter Mark Mancina-Fan sein oder absolut in Actionmusik vernarrt.


+

-

  • Mancina-Fans und Freunde effektreicher Actionmusik werden hier vielleicht etwas für ihre Filmmusik-Sammlung finden

  • eher schwache, nur auf Effekte, Schlagzeug und Gitarre basierende Musik, die irgendwie inhaltslos und gleichklingend dahinplärrt

Trackliste:
01 - Con Air Theme - 1:34
02 - Trisha - 1:05
03 - Carson City - 3:04
04 - Lear Crash - 4:46 
05 - Lerner Landing - 3:25
06 - Romantic Chaos - 1:24
07 - The Takeover - 3:51
08 - The Discharge - 1:08
09 - Jailbirds - 1:00
10 - Cons check out Lerner - 1:56
11 - Poe saves Cops - 2:26
12 - The Fight - 0:22
13 - Battle in the Boneyard - 7:42
14 - Poe meets Larkin - 1:16
15 - Bedlam Larkin - 0:51
16 - Fire Truck Chase - 4:24
17 - Overture - 4:18
Gesamtspielzeit: 44:32
Durchschnittliche Titellänge: 2:37

=> vom gleichen Komponisten (Trevor Rabin)

 

=> vom gleichen Komponisten (Mark Mancina)

 

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Conan the Barbarian (Conan der Barbar)

(Basil Poledouris)

1982

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

In einer Zeit, in der es noch echte Helden gab, lebte ein Mann, der Geschichte schreiben sollte: Basil Poledouris. Ja, mit "Conan the Barbarian" gelang dem Komponisten ein Score, der Maßstäbe setzte und mit dem heute noch andere Soundtracks Schwierigkeiten haben, sich zu messen. So ist im Bereich der Fantasy-Filmmusik "Conan" nicht nur ein Klassiker, sondern ein echter Anwärter auf den "Best Score ever". Es gelingt Basil gleichzeitig Spannung hereinzubringen, wundervolle Melodien zu erfinden und auf geniale Weise die Stimmung jeder phantastischen Welt einzufangen, in der Conan der Barbar lebt und kämpft.

Somit ist dieser Score einer von denen, über die man eigentlich nicht viel sagen braucht, da jeder zumindest das Hauptthema garantiert schon einmal bewusst oder unbewusst in irgendeinem Trailer für einen anderen Film gehört hat (wo es unselten verwendet wird) und dieser Soundtrack nicht nur wegen des Films, sondern auch wegen seiner eigenen Genialität zur Legende wurde.


+

-

  • Legendärer, farbiger und vor allem stimmungsvoller Soundtrack mit wundervollen Melodien und abwechslungsreichen Titeln

-

Trackliste:
01 - Prologue / Anvil of Crom - 3:39
02 - Riddle of Steel / Riders of Doom - 5:37
03 - The Gift of Fury - 3:51
04 - Column of Sadness / Wheel of Pain - 4:10
05 - Atlantean Sword - 3:52
06 - Theology / Civilisation - 3:15
07 - Love Theme - 2:11
08 - The Search - 3:07
09 - The Orgy - 4:14
10 - The Funeral Pyre - 4:31
11 - Battle of the Mounds Pt.1 - 4:52
12 - Orphans Of Doom / The Awakening - 5:32
Gesamtspielzeit: 48:51
Durchschnittliche Titellänge: 4:04

=> vom gleichen Komponisten

=> RARITÄT: Complete Score & Limited Edition

 

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Conan the Destroyer (Conan der Zerstörer)

(Basil Poledouris)

1984

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Schon ein grundlegender Unterschied allein in der Aufgabe des Soundtracks trennt dieses Werk von dem Vorgänger "Conan der Barbar". Während der erste Teil ein dialogarmer, auf prächtige Bilder und Handlungen ausgelegter Film war, handelt es sich bei "Conan der Zerstörer" um einen gewöhnlicheren Film. Völlig klar, dass im ersten Teil die Musik eine tragendere Rolle gespielt hat, während sie im zweiten nur die gewöhnliche begleitende Funktion übernahm.

Und als hätte Basil Poledouris dies bewusst so verstanden, ermangelt die Musik des zweiten Conan-Films der Brillanz und Vielfalt des ersten. Die Themen sind größtenteils aus dem Vorgänger importiert und zwar schwingt immer noch Abenteuerlichkeit und Spannung mit, jedoch bei weitem nicht so großartig wie in "Conan der Barbar".


+

-

  • abenteuerlicher Score, der sich primär der Themen seines Vorgängers bedient

  • nicht so brillant wie "Conan der Barbar"

  • Themen größtenteils nur aus dem Vorgänger

Trackliste:
01 - Main Title / Riders of Taramis - 3:37
02 - Valeria remembered - 3:07
03 - The Horn of Dagoth - 2:20
04 - Elite Guard attacks - 3:02
05 - Crystal Palace - 6:13
06 - The Katta - 1:05
07 - Dream Quest - 1:31
08 - Night Bird - 2:22
09 - Approach to Shadizaar - 2:44
10 - The Scrolls of Skelos - 2:25
11 - Dueling Wizards - 1:27
12 - Illusion's Lake - 1:18
13 - Conan & Bombaata Battle - 2:29
Gesamtspielzeit: 33:40
Durchschnittliche Titellänge: 2:35

=> vom gleichen Komponisten

 

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The Count of Monte Christo (Monte Christo)

(Edward Shearmur)

2002

Charakteristik

Gefühl

Action

Abwechslung

Spannung

Orchester

Kevin Reynolds, einer der Meister der bildgewaltigen Abenteuerfilme, hatte in seinen großen Streifen immer ein gutes Händchen für Komponisten. 1991 schrieb Michael Kamen für sein "Robin Hood - Prince of Thieves" einen legendären Abenteuer-Soundtrack, und auch James Newton Howards "Waterworld" war 1995 ein großartiges Werk, vielleicht das Beste aus James Newtons Filmographie. 2002 greift der Regisseur schließlich auf den Hollywood-Neuling Edward Shearmur zurück; was nur angemessen ist, da der gesamte Film eine recht frische Besetzung vorzuweisen hat. Das Ergebnis ist schließlich ein klassischer Orchesterscore, passend zu einem Film, der beinahe klassisch wirkt, in einer Zeit, in der hochgestyltes Kino allmählich an den Nerven der Zuschauer zu zehren beginnt. Edward liefert uns somit eine solide Komposition, die sich perfekt in den Film einpasst, den Vergleich zu Reynolds' früheren Komponisten aber nicht bestehen kann. "Robin Hood" und "Waterworld" sind herausragende Soundtracks, sie sicherlich noch viele Jahre lang gehört werden. Ob man "The Count of Monte Christo" noch hören wird, wenn die Begeisterung für den Film schließlich zum Erliegen kommt, ist fraglich. Natürlich, wenn wir uns irgendwann mal einen DVD-Abend mit diesem Streifen machen, werden wir danach auch wieder in die CD-Sammlung greifen und diesem Orchesterwerk erneut lauschen, aber allein für sich, kann die Musik schwerlich überzeugen.

Wer also dem Film mochte und von orchestralen Soundtracks nicht genug kriegen kann, der ist bei Edwards "Monte Christo" gut aufgehoben. Der Rest, wird sicherlich am Ende bei "Robin Hood" bleiben...


+

-

  • rein orchestraler Abenteuerscore

  • durchschnittlich, nichts besonders Überzeugendes

Trackliste:
01 - Introduction - 1:54
02 - Landing on Elba - 3:32
03 - Marseille - 4:22
04 - Betrayed - 3:52
05 - Chateau D'If - 4:26
06 - Abbe Feria - 2:23
07 - Edmond's Education - 0:58
08 - Training Montage - 1:54
09 - Escape from the Island - 7:23
10 - Finding the Treasure - 2:52
11 - An Invitation to the Ball - 2:12
12 - Involving Albert - 2:46
13 - After the Party - 3:05
14 - Retribution - 5:29
15 - End Titles - 5:47
Gesamtspielzeit: 52:55
Durchschnittliche Titellänge: 3:31
=> vom gleichen Komponisten

 

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Crimson Tide (Crimson Tide - In tiefster Gefahr)

(Hans Zimmer)

1995

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Auf „Crimson Tide" kam ich, als ich auf einer Videokassette den Trailer für eben diesen Film sah. Nur eine winzige Passage des Themas wurde dort gespielt und ich hatte mich sofort darin verliebt. Als ich (als damals noch sehr unwissender Filmmusik-Hörer) auch noch den Namen Hans Zimmer las rief ich begeistert aus: „Das ist doch der eine, der bei 'The Rock' mitgemacht hat!"
Nun, dieses kleine überzeugende Thema entstand wieder - wie immer bei Hans - auf den letzten Drücker. Lange Zeit hatte er keine Idee gehabt und urplötzlich kam der Einfall und es lag gedanklich vor ihm - zum Greifen nahe. Diese Erleuchtung brachte allerdings nicht nur mich auf die Fährte des großen Komponisten, auch ging es einem viel bekannteren Individuum ähnlich: Steven Spielberg. Und der ernannte Hans mit einem Male zu seinem Lieblingskomponisten und bezeichnet sich selbst als der größte Fan des gebürtigen Frankfurters.
Tatsächlich hat „Crimson Tide" vom Stil her große Ähnlichkeiten mit „The Rock", das energiegeladene Orchester und die einnehmenden Themen fangen eine ganz eigene Stimmung ein, die den Hörer sofort daran fesselt und mitfiebern lässt. Zweifellos ist es einer der Soundtracks, in dem Hans Zimmer Edel-Action-Stil am besten ausgeprägt ist, stets aber ohne sich nur auf Action zu beschränken, sonder, auch auf Spannung und Gefühle zu achten. Auch wenn mir persönlich scheint, dass „Crimson Tide" als CD besser wirkt als im Film, wo die Musik stellenweise irgendwie nicht so richtig passt (zumeist, wenn das Hauptthema kommt), verfehlt der Score im Großteil des Films nicht das Ziel eines jeden Thrillers maßgeblich mit zu unterstützen: Die Spannung!


+

-

  • grandioses Hauptthema
    Edel-Action-Stil á la „The Rock" kombiniert mit Spannung u. Gefühl

  • Track 2 und 4 sind recht lang, was beim oberflächlichen Hören eintönig wirken kann

Trackliste:
01 - Mutiny - 8:58
02 - Alabama - 23:50
03 - Little Ducks - 2:03
04 - 1 SQ - 18:03
05 - Roll Tide - 7:33
Gesamtspielzeit: 60:27
Durchschnittliche Titellänge: 12:05

=> vom gleichen Komponisten

 

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Crouching Tiger Hidden Dragon (Tiger & Dragon)

(Tan Dun)

2001

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

Das war wohl der Oscar, der für Hans Zimmer Fans die größte Katastrophe aller Zeiten war. "Tiger & Dragon" erhielt in jenem Jahr der Oscar vor dem genialen Werk "Gladiator". Wie ihr seht: Ich bin vorbelastet. Doch auch unabhängig von dem Vergleich zu jenem Werk Zimmers scheint Tan Duns Soundtrack nichts wirklich tolles zu sein. Die größtenteils violinengestützte Musik wechselt sich zwar mit manchmal rein percussiven Passagen ab und es wird ebenso ein asiatischer Klang erreicht, doch befriedigt dieses Album den Hörer nicht wirklich.

Wie so oft ist auch der Titelsong schlichtweg Schrott. Aber ihr müsst mir das ja nicht abnehmen, ihr wisst ja: Ich bin vorbelastet!


+

-

  • asiatisch klingende Musik

  • schwacher Soundtrack ohne nennenswerte Höhepunkte

  • übler Titelsong

Trackliste:
01 - Crouching Tiger, Hidden Dragon - 3:24
02 - The eternal Vow - 3:01
03 - A Wedding interrupted - 2:16
04 - Night Flight - 3:10
05 - Silk Road - 3:08
06 - To the South - 2:21
07 - Through the Bamboo Forest - 4:23
08 - The Encounter - 2:40
09 - Desert Capriccio - 4:33
10 - In the old Temple - 3:46
11 - Yearning of the Sword - 3:34
12 - Sorrow - 4:02
13 - Farewell - 2:25
14 - A Love Before Time (English) - 3:45 (Song v. Coco Lee)
15 - A Love Before Time (Mandarin) - 3:38
Gesamtspielzeit: 46:22 / 50:05
Durchschnittliche Titellänge: 3:19 / 3:20

 

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Cutthroat Island (Die Piratenbraut)

(John Debney)

1996

Musikqualität

Atmosphäre

Themenvielfalt

Hauptthema

Klangvielfalt

Coverdesign

John Debneys Musik zum Piratenabenteuer „Cutthroad Island" ist ein Musterbeispiel für eine orchestrale Filmmusik. Die aufbrausende Musik vermag den Hörer sofort ins Abenteuer stürzen, spannend und mitreißend, ohne irgendwie schrill oder lärmend zu wirken. Und ebenso gibt es ruhigere, melodiöse Passagen voller Emotionen ... aber dennoch schwingt überall die Abenteuerlichkeit mit.
So gelingt es John Debney einen beeindruckenden und herausragenden Soundtrack auf rein orchestraler Basis, gelegentlich unterstützt durch Chor, zu schreiben, der vielleicht zu den unbekannteren, aber auf jeden Fall zu den sehr gelungenen Scores des Abenteuer-Genres gehört.


+

-

  • sehr gute, abenteuerliche Musik
    gelungene Orchester-Komposition, stellenweise gewürzt mit Chor

  • nichts für Freunde alternativer bzw. drum- oder synthesizerdominierter Soundtracks, denn die ganze Zeit tönt Johns Score im selben Stil

Trackliste:

01 - Main Title / Morgan's Ride - 4:28
02 - Carriage Chase - 7:21
03 - The Language of Romance - 2:40
04 - Setting Sail - 1:03
05 - To the Bottom of the Sea - 2:43
06 - Morgan takes the Ship - 4:30
07 - The Funderal - 1:30
08 - The Rescue - 3:41
09 - Discovery of the Treasure - 2:19
10 - The big Jump - 2:38
11 - The Storm begins - 2:33
12 - Morgan captured / Sword Fight - 5:23
13 - Shaw steals the Map - 3:30
14 - Escape from Mordechai's - 2:09
15 - Charting the Course - 2:19
16 - First Kiss - 1:54
17 - The Battle - 6:09
18 - Dawg's Demise / The Triumph - 3:31
19 - It's only Gold / End Credits - 9:42
Gesamtspielzeit: 70:13
Durchschnittliche Titellänge: 3:43

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