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Steven Spielbergs "A.I." ist ein Märchen. Selbst wenn man den Film nicht gesehen hat, kann man es an John Williams' Musik förmlich schmecken. Am ehesten spürt man das in den träumerischen, märchenhaften und sensiblen Stücken wie "Monica's Theme", "Where Dreams are born" oder "The Reunion". Die Musik fängt den Hörer ein und trägt ihn fort in die Traumwelten des John Williams, der damit sein vielfältiges Talent einmal mehr unter Beweis stellt. Es scheint, dass es nichts auf dieser Welt und jenseits davon gibt, zu dem er nicht eine perfekt harmonierende Musik schreiben könnte. Natürlich gibt es nicht nur Melodik in seinem Score. Doch spürt man immer diesen futuristischen Klang mitschwingen, der diesen Soundtrack gelungen abrundet. Und glaubt mir, "The Reunion" werdet ihr immer wieder hören wollen...
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Es ist schon schlimm genug Harrison Ford in einem Actionfilm sehen zu müssen. Dieses wenig überzeugende verbissene Gesicht, der kaum nachvollziehbare Kampfgeist, nein, Harrison Ford ist kein Actionheld. Nehmen wir noch Jerry Goldsmith hinzu, muss es scheinbar nicht unbedingt besser werden. OK, Jerry macht unbeschreibliche Themen und er macht verdammt gute orchestrale Soundtracks. Aber ist er der richtige Mann für einen Actionfilm? In "Air Force One" war er es definitiv nicht. Das Thema ist eher durchschnittlich und die Vertonung der Actionsszenen ist eben sehr actionlastig und damit irgendwie gleichsam nichtssagend wie lärmend, was sich eigentlich über den ganzen Soundtrack zieht. Erwähnt man noch die schmalzige Schicht Patriotismus, wäre dieser Score eigentlich hinreichend charakterisiert. Ursprünglich sollte Randy Newman diesen Film vertonen und er hat wohl auch einen gar nicht üblen Action-Score geschrieben. Jerry Goldsmith ist zweifellos ein großer Komponist, aber hier war er offenbar durch die Menge an Actionszenen entweder überfordert oder gelangweilt. Es ist kein herausragender Actionscore und es bleibt die große Frage, ob jemanden durch Goldsmith zu ersetzen denn immer eine gute Idee ist.
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Musikqualität |
Atmosphäre |
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Ob man sich bei "Alien 3" mehr vor dem Alien oder mehr vor der Musik fürchten sollte, ist wirklich fraglich. Elliots Soundtrack ist reine Stimmungmusik und da "Alien" nun mal keine Romanze ist, haben wir die ganze Zeit Spannungs- und Horrormusik vom Feinsten. Das Orchester quiekt und kreischt, da braucht man bald keine Soundeffekte für das Alien mehr. Und irgendwelche erkennbaren musikalischen Themen? Die hat vermutlich das Alien gefressen.
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Trackliste: Gesamtspielzeit:
49:57 |
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Charakteristik | Gefühl | |||||||
Action |
Abwechslung | |||||||
Spannung | Orchester | |||||||
Wenn man als einigermaßen versierter Filmmusikhörer sich den fabelhaften Soundtrack von Yann Tiersen anhört, sitzt man bei den ersten Tracks erstmal da und fragt sich: "Was soll das jetzt?" Wenn man mal wirklich alternative Filmmusik hören will, dann sollte man sich "Amélie" einmal antun. Der Score ist ein wüster Mix aus "Disneyland"- und französischer Barmusik, klingt stellenweise wie "Monkey Island" und macht insgesamt den Eindruck, die Instrumentalbesetzung wurde mit einem Würfel ausgewählt. Gewürzt wird das Ganze mit zwei Uralt-Oldies und fertig ist der Soundtrack. Wirklich gut sind zwar die Klavierpassagen, wie bspw. "Sur le fil" oder "La valse d'Amélie", aber das rettet den Gesamteindruck auch nur wenig. Dabei ist dieser Soundtrack bestimmt nicht schlecht, er ist innovativ und gewissermaßen mutig, darin aber eben nur sehr gewöhnungsbedürftig. Wer sich also mal was ganz anderes als die typische fett orchestrale Hollywood-Musik geben will, der sollte hier ruhig einmal hineinhören ... aber durchaus vorsichtig, also vielleicht erst mal aus der Bibliothek ausleihen und nicht gleich teure Euros dafür investieren.
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Hauptthema | |||||||
Klangvielfalt | Coverdesign | |||||||
Ein Film wie "American Beauty" braucht einen besonderen Soundtrack. Dazu war Thomas Newman zweifellos die richtige Wahl. Der stets experimentierfreudige Komponist zeichnet sich durch seine unkonventionellen Scores aus. Für diesen Film verwandte er dafür Marimbas, wie immer natürlich Gitarren und auch einige clever eingesetzte Percussions. Dennoch wird der Soundtrack hauptsächlich von den unglaublichen Pianostücken getragen (wie "Mental Boy" und "Angela Undress"), wenngleich auch die freakigen Passagen ("Root Beer") dem Ganzen einen wirklich eigensinnigen, aber gelungenen Touch verleihen. Fans von Thomas Newman werden hier auf ihre Kosten kommen, denn es ist ihm wieder einmal gelungen seinen ganz persönlichen Stil mit frischen Ideen auszuschmücken. Dennoch ist der Soundtrack von der Emotionen und der Vollendung her nicht zu vergleichen mit bspw. "Phenomenon".
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Klangvielfalt | Coverdesign | |||||||
Bei "Amistad" weiß man eigentlich gar nicht so recht, was man schreiben soll. Die einzige Besonderheit sind die afrikanischen Gesänge, die Johnny nicht nur integriert, sondern gleich zum Hauptthema auserkürt. Ansonsten ist es ein solide komponierter Orchester-Soundtrack, vom Charakter her hauptsächlich traurig und tragisch, wenn auch nie so richtig überzeugend. Es fehlen die großartigen Melodien, die wir sonst gewohnt sind, oder zumindest die mutigen Innovationen, mit denen sich seine Soundtracks sonst aus der Masse hervorheben. "Amistad" jedoch zieht es vor in jener Masse zu bleiben. Für den durchschnittlichen Filmmusikhörer ist diese CD durchaus entbehrlich, lediglich hartgesottene Johnny-Fans sollten hier mal reinhören, wie sich die afrikanischen Elemente mit dem klassischen Orchester vergnügen.
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Trotz der vielen Songs und dem unermüdlichen Geplapper der Filmschauspieler bietet die "Apollo 13"-CD ein stattliches Stück Score, nämlich über vierzig Minuten. Diese zeigen "Apollo 13" als allzutypischen James Horner-Soundtrack, der - in Ermangelung echter Actionszenen - sogar durchweg hörbar ist. James' rein orchestralischer und charakteristischer Stil wird hier solide ausgelebt, es gibt keine wirkliche Innovation, aber auch keinerlei auffällige Schwächen. Der Score dudelt die vierzig Minuten zufrieden vor sich hin, mal spannender, mal actiongeladener, insgesamt aber ohne merkliche Höhen oder Tiefen. Viel mehr vermag ich auch nicht zu sagen. Das Hauptthema freilich ist eines von den bekannteren von James, aber insgesamt ist auch dies hier wieder nur der Score-gewordene James Horner.
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Mediaventures-Scores sind ja generell mit allerlei Vorurteilen behaftet. "Armageddon" ist gerade einer dieser Soundtracks, die man gegen jene Vorurteile vielleicht ins Feld führen könnte. Denn Trevor Rabin gelingt mit dem Soundtrack eine bemerkenswerte Symbiose aus Syntesizer, Drums und Orchester. Was sonst an Mediaventures-Scores bemängelt wird, integriert sich hier hervorragend in den orchestralen Score, welcher nur so strotzt vor mitreißenden und eingängigen Melodien. Damit leistet Trevors Score alles, was ein Blockbuster wie "Armageddon" benötigt: Wohlklang und ja keine nervigen Passagen. Sicher, ein bisschen weniger populär und ein bisschen mehr künstlerliche Aspekte könnten nicht schaden, aber das will und soll der Soundtrack gar nicht bieten. "Armageddon" ist Musik zum relativ lockeren Anhören, leicht verdaulich und wenig anspruchsvoll. Alles was da an künstlerischer Leistung gebracht werden kann, das hat Trevor erreicht, wie ich finde.
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Klangvielfalt | Coverdesign | |||||||
Der dritte Teil der „Evil Dead"-Reihe, die Fantasyhorrorkomödie „Army of Darkness" zählt noch zu den früheren Werken Joseph LoDucas, noch bevor er sich auf die Vertonung der „Hercules"- und „Xena"-Serien fixierte. Der überraschend gute Soundtrack zeigt sich als würdiger Abschluss der Trilogie. Denn die umfangreiche Komposition verhilft dem Film nicht nur zu emotionalem Potential, sondern spiegelt auch hervorragend die verschiedenen Stimmungen der einzelnen Szenen wieder. Vom energischen choralen „Building the Deathcoaster" über das durchaus romantische „Give me some Sugar" bis hin zu den ‘Horror’-Passagen wie „Ash Splits" und dem gruseligen „The Forest of the Dead", ja selbst mit dem humorigen „Little Ashes" zeigt der Soundtrack sich mit vielen Gesichtern. Joseph LoDuca gelang damit ein vielschichtiger Score, der nicht nur klassisches Orchester und Chor, sondern auch verschiedene percussive und vokale Effekte zur Schaffung stimmiger Atmosphäre nutzt. Die Themen selbst, auch wenn nicht allzu oft verwendet, sind wirklich vielversprechend und bringen zum Ausdruck, dass dies alles andere als eine reine Begleitung des Filmes ist. Es ist ein gelungenes musikalisches Werk, welches man auch gern mehrmals hintereinander hört.
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Hans Zimmer ist ein Mann mit vielen Talenten. Nach verschiedenen fetten Action-Blockbustern besann er sich 1997 auf seine ruhigeren Ursprünge. Frei von jeglichen elektronischen Klängen schrieb er einen sanften, teils humorigen, teils nachdenklichen Score zu dem Film, der - wie Hans meinte - Jack Nicholson zu großen Teilen so darstellt, wie er wirklich ist. Dass der exzentrische Schauspieler mit dem Komponisten durchaus auf gutem Fuße steht, belegt, dass bei den Arbeiten am Set er oft spät in der Nacht bei den Mediaventures-Komponisten vorbeischaut, weil die die einzigen sind, bei denen um diese späte Stunde noch was los ist. "As good as it gets" ist ein von Streichorchester und Klavier dominierter Soundtrack, mit dem Hans eine seiner vielen Oscar-Nominierungen erstritten hat. Auffällig ist noch, dass die erste Hälfte von "Humanity" verblüffende Ähnlichkeiten zu Hans' "Opening Tango" von "Two Death" hat. Da hat er wohl eine Idee in zwei Variationen verwendet...
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Als einer der erfolgreichsten Filmkomponisten unserer Zeit hat James Newton Howard einen eigenen Stil entwickelt, der sich durch eine Vielzahl seiner neueren Werke zieht: „Dinosaur" oder „Vertical Limit". Diese neuste Disney-Produktion kann sich in die Reihe der klassischen James Newton-Kompositionen getrost mit einreihen. Ob das nun positiv oder negativ ist, hängt davon ab, ob man seinen Stil mag oder nicht. Die orchestrale, nicht selten percussiv unterstrichene Musik und seine sehr an den Filmszenen ausgerichteten Stimmungsunterstützungen offenbaren oftmals die seltsamsten Klänge und sind unselten auch richtig gut klingend, doch die Parallelen sind sehr deutlich. Ich möchte es nicht wagen manche Spannungsszenen-Musiken dem jeweiligen JNH-Film zuzuordnen. Deshalb gibt es zu „Atlantis" auch nicht wirklich viel zu sagen. James Newton schrieb einen ihm typischen und nicht übel klingenden Soundtrack ohne große Besonderheiten oder Experimente.
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